Im Niederkrüchtener Rathaus Kunstschüler stellen Werke aus

Niederkrüchten · Schüler der Kunstschule Brandshof aus Schwalmtal stellen noch bis zum 17. Mai ihre Werke im Elmpter Rathaus aus.

 Bei der Ausstellungseröffnung wurde es auf den Gängen im Rathaus voll.

Bei der Ausstellungseröffnung wurde es auf den Gängen im Rathaus voll.

Foto: Joerg Knappe

Vor zehn Jahren gründete die Künstlerin Friederike Hinz in ihrem Elternhaus, dem Brandshof in Lüttelforst, eine Kunstschule. Waren es zu Anfang vor allem die Kinder, die ihre Kreativität bei Hinz auslebten, kamen in den letzten Jahren immer mehr Anfragen von Erwachsenen. So bietet Hinz derzeit wöchentlich drei Kreativkurse für Erwachsene an und einen für Kinder.

Elf Schülerinnen im Alter zwischen 18 und 68 Jahren zeigen nun im Elmpter Rathaus einen Einblick in ihre Bildwelten. Bürgermeister Kalle Wassong begrüßte die Ausstellenden zur Eröffnung im Rathaus. Seit einigen Jahren gibt es immer wieder Ausstellungen im Rathaus, denn: „Kunst gehört in den öffentlichen Raum“, so Wassong. Die vielfältigen Besucher des Rathauses, so habe er beobachtet, blieben immer wieder vor den Bildern stehen und schauten. Die Bilder sollten anregen, schön gefunden werden, aber auch irritieren und verstören.

Luisa Berger, Ulrika Blomquist, Gabriele Feld-Simons, Cornelia Heimes, Ell Kaspryk, Margarete Schaefers, Ulrike Senger, Gabriele Stormanns, Veronika Vetterle, Tanja van Vuuren und Angelika Walter zeigen ihre Bilder. Sie malen fast ausschließlich gegenständlich. Dabei orientieren sie sich an Vorbildern aus der Kunstgeschichte wie Franz Marc, Piet Mondrian, Edward Hopper, August Macke, Alfons Walde oder auch an Vorbildern von Pinterest, sie malen Porträts, Landschaften, das Meer und Blumenwiesen. Ihre Bilder zeigen technisches Können.

Jede Frau, so erfahren die Gäste, kann machen, was sie möchte. Friederike Hinz lernt und leitet sie an, hilft bei der technischen Umsetzung, bei der Suche nach Motiven. „Viele wollten viel über Mal-Techniken lernen, andere kreierten ihren eigenen Stil“, so Hinz und fügt hinzu, dass sie „jede Persönlichkeit anspitzt, um das Beste heraus zu kitzeln.“

Ins Auge fallen neben vielen anderen gut gemalten Bildern die farblich und formal reduzierteren wie die „Frau mit Schirm“ von Margarete Schaefers, das „Mädchen im Farbregen“ von Luisa Berger, eine dunkle Konturzeichnung, die hinter Regenschlieren aufscheint oder „Verzweigt“ von Angelika Walter, eine Aststruktur, die aus der über dunklem Grund aufgetragenen weißen Farbe herausgekratzt wird. Die Ausstellung ist bis zum 17. Mai von Montag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr und mittwochs von 14 bis 17 Uhr zu besichtigen.

(b-r)
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