Schäden in Rommerskirchen Der Mängelmelder der Gemeinde ist ein Erfolgsmodell

Rommerskirchen · Bereits seit zehn Jahren gibt es in Rommerskirchen die Möglichkeit, defekte Straßenbeleuchtungen digital der Gemeinde zu melden.

Die Bürger können auf der Homepage der Gemeinde über einen Link „Mängelmelder“ direkt auf den Button „Straßenbeleuchtung defekt“ zugreifen und die defekte Leuchte schnell und unkompliziert melden. Die Meldungen gehen dann zeitgleich bei Innogy, bei der Gemeinde und auch beim Vertragsunternehmer ein. Von diesen Stellen aus wird dann die Fehlerbeseitigung veranlasst und koordiniert, so dass zeitnah der Schaden repariert werden kann. Einzelne Leuchten werden in der Regel innerhalb von fünf Arbeitstagen repariert, bei größeren Schäden, insbesondere bei Kabelfehlern oder bei fehlenden Ersatzteilen, kann die Schadensbehebung jedoch schon einmal länger dauern.

Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2010 wurden bisher insgesamt fast 2400 Störungen gemeldet, wie Gemeindesprecher Elmar Gasten mitteilt. In den vergangenen Jahren gingen durchschnittlich 220 Meldungen pro Jahr im Rommerskirchener Leuchten-Melder ein. Bei den monatlichen Meldungen stehen die Wintermonate verständlicherweise an den Spitzenpositionen, da dann besonders das fehlende Licht vermisst wird.

Nachdem das Projekt „Straßenbeleuchtung defekt“ schon einige Jahre in Betrieb war, folgte im Jahr 2015 das nächste Erfolgsmodell. Der allgemeine „Mängelmelder“ wurde in Betrieb genommen. Auch dieser Mängelmelder ist über die Homepage der Gemeinde oder direkt über das Smartphone zu erreichen. Dabei können die Bürger sämtliche Mängel in den verschiedensten Rubriken melden. Wurde der Mängelmelder im ersten Jahr mit 73 Eingaben noch selten in Anspruch genommen, so steigerte sich die Zahl der Meldungen von circa 200 in 2016 und 2017 auf über 300 im vergangenen Jahr, so Gasten: „Gleichzeitig ging im gleichen Zeitraum die Anzahl der telefonischen Mängelmeldungen deutlich zurück.“

Von den bisher insgesamt eingegangenen fast 1100 Mängelmeldungen wurden 95 Prozent – „meist zeitnah“, so Gasten – bereits erledigt. Weitere zwei Prozent seien aus verschiedenen Gründen nicht lösbar, so der Gemeindesprecher. Zurzeit befinden sich noch 22 Meldungen in der Bearbeitung und drei in der Prüfung.

Die Mitarbeiter des Tiefbauamtes bringen den Mängelmelder täglich auf den neuesten Stand. In der Regel erhält der Meldende umgehend eine Rückmeldung zum weiteren Vorgehen in Bezug auf die Mängelbeseitigung. Bürgermeister Martin Mertens sagt: „Insgesamt kann das gesamte Projekt der Mängelmeldungen als Erfolgsmodell bezeichnet werden, das den Bürgern die Meldung von Schäden und der Verwaltung deren Bearbeitung vereinfacht.“

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