Gillbachbühne in Evinghoven Viele Tote bei der Krimi-Komödie der Gillbachbühne
Evinghoven · Der Theaterverein Gillbachbühne zeigt das Stück „Kille Kille“ noch zwei Mal in der Turnhalle Evinghoven.
Ein solches „Massaker“ hat es in mehr als 30 Jahren beim Theaterverein Gillbachbühne wohl noch nicht gegeben. Kaum hatte sich der Vorhang gehoben, da sind in der Krimikomödie „Kille Kille“ (Beyond a joke) von Derek Benfield schon zwei Todesfälle zu registrieren. Erst stürzt auf dem idyllischen Landsitz von Else (Ingrid Schmitz) und Alfred (Herbert Schroers) der Fensterputzer von der Leiter, dann erwischt es den Gasableser, und damit ist noch nicht Schluss. Die Gäste jedenfalls sind gebührend verschreckt, dem Schwiegersohn in spe Leopold (Bernd Bausen) wird es noch mulmiger, als er erfährt, dass seine Verlobte Lisa (Claudia Zillmer) und Alfreds Schwester Sarah (Christa Korschefsky) über die mysteriösen Vorkommnisse im Bilde sind. In weitere Verstrickungen sind Leopolds Schwester (Gabi Schmitz) und ihr Mann Edgar (Marco Küx) sowie der neue Vikar (Jochen Steinbis) verwickelt.
Nachdem in den vergangenen Jahren durchweg Komödien gespielt wurden, wollte es die Gillbachbühne, Regieassistentin Tanja Stephan zufolge, diesmal mit einem Krimi versuchen, was dem wie immer überaus spielfreudigen Ensemble bestens gelungen ist. Die Frage, ob denn nun der Gärtner wirklich immer, und gerade in diesem Stück der Mörder ist, wie es Reinhard Meys mehrfach eingespielter Klassiker weismachen will, soll unbeantwortet bleiben, um den Publikum der beiden Aufführungen am Freitag und Samstag die Spannung zu erhalten. Regisseur Helmut Schmitz zeigte sich sehr zufrieden mit der Premiere. „Durch die kürzere Vorbereitungszeit waren Schauspieler, Souffleusen und Technik vor eine etwas größere Herausforderung gestellt. Aber mit einem tollen Team, wo alles Hand in Hand geht, ist das kein Problem“, sagt Schmitz. Der Technische Leiter Albert Dzinbala sieht es ähnlich: „Alle packen an, und durch neue Mitglieder, wie etwa Raphael Rittner, kommen auch neue Ideen ins Team.“ Bewährt haben sich die neuen Scheinwerfer: „Die sind vom Gewicht her leichter und lassen sich vom Laptop aus bedienen.“ Das Lachen und der Applaus des Publikums, an dem es auch diesmal nicht fehlte, sind „unser Lohn für all die Mühe und die geopferte Freizeit“, sagt Tanja Stephan. 2021 ist die Premiere am 8. Januar.