Schwimmen in Rommerskirchen Das Sonnenbad bleibt länger geschlossen

Rommerskirchen · Eine weitere Untersuchung eines Schadens ist nötig. Dazu muss eine Spezialfirma anrücken.

Die Wiedereröffnung des Sonnenbades verschiebt sich nach der zunächst bis 7. und dann bis 14. Januar angesetzten Wartung erneut: „Da ein technischer Defekt im Schwallwasserbehälter festgestellt wurde, der erst behoben werden muss, bleibt das Bad vorerst geschlossen“, erläutert Gemeindesprecher Elmar Gasten die Hiobsbotschaft für die Schwimmer. Zurzeit werde mit Hochdruck daran gearbeitet, die Schäden umfassend zu begutachten. Dazu ist der Einsatz eines Spezialunternehmens unerlässlich, mit dem kurzfristig ein Termin vereinbart wurde. Bürgermeister Martin Mertens betont: „Da die Wichtigkeit des Sonnenbades für die Bevölkerung, insbesondere für die kleinen Badegäste, feststeht, wird mit oberster Priorität gearbeitet. Ich hoffe, dass wir so schnell wie möglich öffnen können.“

Der unvorhergesehene Schaden wurde im Zuge der regulären Wartungs- und Reparaturmaßnahmen festgestellt. Jetzt wartet die Gemeinde auf die Spezialfirma, die den undichten Schwallwasser-Behälter auf Schweißmöglichkeiten untersuchen soll. „Alle Beteiligten sind bemüht, den Schaden so schnell wie möglich zu beheben“, verspricht Gasten. Allerdings sei momentan keine verlässliche Vorhersage eines Eröffnungstermins möglich.

Das „Sonnenbad“ ist seit 44 Jahren beliebt, wegen großer Nachfrage wurden die Öffnungszeiten erweitert. Ursprünglich wurde es hauptsächlich für den Schul- und den Vereinssport genutzt. 1996 startete ein umfangreiches Sanierungsprogramm. „Jedes Jahr wurde investiert, so dass die Technik und viele anderen Bereiche auf dem neuesten Stand sind. Das verhindert aber nicht, dass aktuell Schäden auftreten“, erklärt Gasten.

Die Investitionen der Gemeinde Rommerskirchen in das Sonnenbad waren vielfältig: Im Jahr 1996 haben die Baumaßnahmen mit der Erneuerung der Deckenanlage und der Fensteranlage begonnen, die aus energetischen Gründen ausgetauscht wurde. „Seitdem konnte die Schwimmhallen- und Wassertemperatur besser gehalten werden“, so Gasten. Ein paar Jahre später wurden dann die Umkleidekabinen erneuert. Im Technikbereich baute man zum Beispiel eine komplett neue Wasseraufbereitungsanlage ein, um den aktuellen DIN-Vorschriften gerecht zu werden. Vor sieben Jahren war dann eine neue Heizungsanlage mit einem Blockheizkraft an der Reihe, das für das Hallenbad Wärme und Strom erzeugt, so dass dort die Kosten gesenkt werden konnten. Die Wärme und der Strom werden für den eigenen Gebrauch benötigt. Überschüssiger Strom wird ins Netz eingespeist. „In diesem Jahr wird eine neue Kassenanlage eingebaut“, blickt der Pressesprecher voraus.

Das Bad wurde 2007 von 50.528 Besuchern genutzt. „Eine solche Zahl hatte man vorher noch nie erreicht, seitdem bleiben die Besucherzahlen relativ stabil“, so Gasten. Die Schul- und Vereinszahlen haben nachgelassen, dafür sind die Zahlen der regulären Besucher gestiegen: 2018 konnte das Bad 10 Prozent mehr reguläre Besucher verzeichnen als 2007.

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