Neujahrsempfang in Rommerskirchen Neue Pastoralstiftung „Weizenkorn" vorgestellt

Rommerskirchen · Initiator ist das Erzbistum Köln, das das Startkapital von 25.000 Euro noch einmal verdoppelt hat.

 Beim Neujahrsempfang, v.l.: Pfarrer Meik Schirpenbach, Diakon Hans-Dieter Ditscheid, Pfarrer Heribert Koch und Diakon Manfred Burtscheidt.

Beim Neujahrsempfang, v.l.: Pfarrer Meik Schirpenbach, Diakon Hans-Dieter Ditscheid, Pfarrer Heribert Koch und Diakon Manfred Burtscheidt.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Den meisten Teilnehmern des Neujahrsempfangs der katholischen Pfarreiengemeinschaft Rommerskirchen-Gillbach dürfte die „Pastoralstiftung Weizenkorn“ bis dato eher unbekannt gewesen sein: Eingestielt hat das Projekt noch der bis Ende 2017 amtierende Pfarrer Franz Josef Freericks, doch bis die Stiftung ihre Arbeit aufnehmen konnte, vergingen noch mehr als drei Jahre, wie Kuratorin Gabi Paulus jetzt im Pfarrheim St. Peter berichtete. Seit 2019 „einsatzfähig“, ist die Stiftung bereits in drei Fällen aktiv geworden: „Ein neues Sofa für das Jugendhaus JUST-in, Trommeln für einen Jugendlichen-Workshop im GIL‘ty und einen Bus für die Wallfahrt der Kommunionkinder haben wir schon auf den Weg gebracht“, sagte sie.

Initiiert hat die Stiftung das Erzbistum Köln, das das von der Pfarreiengemeinschaft eingebrachte Startkapital von 25.000 Euro noch einmal verdoppelt hat. Dieses Vermögen bleibt unangetastet, bestritten werden die Aktivitäten der Stiftung durch hinzu kommende Spenden. Von denen sind offensichtlich schon einige eingegangen, wie nicht allein angesichts der bereits geförderten Projekte deutlich wird. Gabi Paulus jedenfalls rührte jetzt schon einmal gehörig die Trommel für weitere förderfähige Aktionen. Ein „Betriebsausflug“ aller Ehrenamtler wäre ihr zufolge ebenso denkbar wie eine Krippenfahrt der Senioren. „Wichtig ist uns, dass die Aktivitäten geeignet sind, Kirche und Gemeinschaft für Menschen erfahrbar zu machen“, betonte Gabi Paulus. Folglich rief sie zu Spenden für die Pastoralstiftung auf, für die es im Frühjahr auch eine Kollekte in den fünf Gemeinden der Pfarreiengemeinschaft geben soll.

Vor dem Empfang im Pfarrheim zelebrierte Pfarrer Meik Schirpenbach in St. Peter die Neujahrsmesse. Zur Hand gingen ihm dabei durchweg alte Bekannte vieler Gläubiger: Pfarrer Heribert Koch, der lange für die Gemeinden St. Stephanus Hoeningen, St. Antonius Evinghoven und St. Briktius Oekoven verantwortlich zeichnete, ist nach 15 Jahren an den Gillbach zurückgekehrt und steht dem Seelsorgeteam auch in seinem Ruhestand zur Verfügung. Hans-Dieter Ditscheid, früher als Diakon an St. Peter tätig, gehört nach 20 Jahren in Köln-Ehrenfeld seit Sommer 2019 zum Seelsorgebereich Grevenbroich. Der frühere Pfarrgemeinderatsvorsitzende Manfred Burtscheidt schließlich, erst Ende November zum Diakon geweiht, gab ein „Gastspiel“ in seiner Heimatgemeinde.

Auch 2020 gehören Sanierungsarbeiten zu den wichtigsten Aufgaben der Kirchenvorstände: In Oekoven konnte im Herbst nach einem Jahr die umfangreichste Renovierung seit den 1960-er Jahren abgeschlossen werden. „Es fehlt noch der formelle Beschluss, dass die Arbeiten beendet sind“, sagt Willi Hermanns, geschäftsführender Vorsitzender des Kirchenvorstands. Zu den Kosten für die Instandsetzung des in seinen ältesten Teilen aus dem 12. Jahrhundert stammenden Gotteshauses weiß Hermanns sich mit seinem Kollegen Matthias Schlömer von der Gemeinde St. Martinus in Nettesheim darin einig, dass sie „sehr hoch“ waren. In Nettesheim sind die Innenarbeiten kurz vor Weihnachten abgeschlossen worden. Schlömer zufolge gilt es zunächst, die nötigen Genehmigungen für die Sanierung beider Außenportale sowie des Priestergrabs im Martinuspark einzuholen. „Wir rechnen damit, dass wir spätestens im Frühjahr oder Sommer beginnen können“, so Schlömer.

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