Umweltamt ermittelt weiter Ursache für Staubregen in Alpen bleibt ein Rätsel

Alpen-Bönninghardt · Die Ermittlungen des Umweltamtes im Kreis Wesel verlaufen bislang ergebnislos. Anwohner der Bönninghardt sorgen sich um ihre Gesundheit.

 Anwohner der Bönninghardt hatten die Staubkörnchen in einer Tablettenbox gesammelt.

Anwohner der Bönninghardt hatten die Staubkörnchen in einer Tablettenbox gesammelt.

Foto: RP/Bernfried Paus

Die Anwohner am Mühlenfeldweg auf der Grenze zwischen Alpen und der Bönninghardt rästeln weiter, was da für ein Dreck vom Himmel fällt und ihnen im Sommer den Aufenthalt auf der Terrasse so vermiest hat. Der Fachbereich Umwelt des Kreises Wesel, der vor mehr als einer Woche die Ermittlungen aufgenommen hat, ist bislang noch nicht zu einem Ergebnis gekommen, wie ein Sprecher der Behörde auf Nachfrage der Redaktion sagt. Wann mit dem Abschluss der Untersuchungen zu rechen sei, konnte der Sprecher nicht sagen.

Wie ausführlich berichtet, Kostenpflichtiger Inhalt wundern sich Anwohner in der ländlich abgeschiedenen Siedlung seit Wochen besorgt über teils grobkörnigen Staub, der sich regelmäßig auf ihren Grundstücken niederlässt – auf Terrassen, Markisen, Autos und selbst auf Kaffee und Kuchen, den die Anwohner im Freien genießen wollen. „Was wir wollen, ist Klarheit“, sagt ein Anwohner. Zum Beleg haben sie den rätselhaften Staub eingesammelt und den Behörden die Proben zur Klärung übergeben. Auch Herbert Oymann, Ortsvorsteher auf der Bönninghardt, hatte sich eingeschaltet und dem Fachbereich Immissionsschutz im Kreishaus einen Brief geschrieben. „Ich bin erschrocken“, so Oymann. „Feinster, aber auch klumpiger Staub auf Tischen, Stühlen, Sonnenschutz und in den Gemüsebeeten“, das könne gesundheitsgefährdend sein. Da sei es auch fraglich, ob man das Gemüse aus den Gärten noch unbedenklich essen könne, so Oymann. Er fordert schnelle Aufklärung.

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(bp)
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