Kriminalität in Alpen Mörderischer Plan endet in Psychiatrie

Alpen/Kleve · Das Schwurgericht hat den Mann, der in Alpen seine Ex-Freundin und ihre Familie töten wollte, zu neun Jahren Haft verurteilt. Weil er als vermindert schuldfähig gilt, muss er statt ins Gefängnis in die Forensik – auf unbestimmte Zeit.

 Der letzte von sechs Verhandlungstagen vor dem Schwurgericht in Kleve: Der Angeklagte, der sich vor den Kameras schützte, nahm das Urteil regungslos an. Er wäre lieber ins Gefängnis gegangen als in die Psychiatrie.

Der letzte von sechs Verhandlungstagen vor dem Schwurgericht in Kleve: Der Angeklagte, der sich vor den Kameras schützte, nahm das Urteil regungslos an. Er wäre lieber ins Gefängnis gegangen als in die Psychiatrie.

Foto: bp

Die 25-jährige Mann aus Köln, der am frühen Abend des 10. März in Alpen eine Frau und ihre 20-jährige Tochter mit einem Küchenmesser teils lebensgefährlich verletzt und versucht hat, das Haus der Familie anzuzünden ist am Donnerstag vor dem Schwurgericht in Kleve zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Weil das Gericht eine massive Persönlichkeitsstörung für erwiesen hält, wird er seine Strafe in der Psychiatrie verbringen – auf unbestimmte Zeit, möglicherweise lebenslänglich.