Alpen Unbunter Herbst im Atelierhaus

ALPEN · Die Künstlergemeinschaft Alpen eröffnet am kommenden Sonntag ihre Werkschau am Mühlenweg. Die ist auch noch an den Folge-Sonntagen zu sehen.

 Auch die Hängung der Bilder ist ein kreativer Akt: Ilona Angenendt und Renate Scheel (r.) konzentrieren sich bei dieser Arbeit.

Auch die Hängung der Bilder ist ein kreativer Akt: Ilona Angenendt und Renate Scheel (r.) konzentrieren sich bei dieser Arbeit.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

„Unbunt“ heißt das Thema der aktuellen Ausstellung der Künstlergemeinschaft Alpen. Sie lädt für Sonntag, 28. Oktober, von 11 bis 17 Uhr sowie für die beiden nachfolgenden November-Sonntage dazu ein, die Werkschau zu besuchen. 13 Kunstschaffende haben dazu mit ganz verschiedenen klein- und großformatigen Arbeiten nach der Petersburger Hängung die Wandflächen im Atelier am Mühlenweg belegt. Streng nach der Definition genommen, lässt das Thema „Unbunt“ lediglich die Farben Schwarz, Weiß und Grau zu. „Aber wir haben noch ein Tönchen dazu genommen. Künstlerische Freiheit eben“, sagt Christel Goergen, Vorsitzende der Künstlergemeinschaft, mit einem Lächeln.

Jeder Maler hat seine eigene Ausstellungsfläche, die es erlaubt, jeweils die ganz unterschiedlichen Interpretationen in Ruhe zu betrachten. Monika Meurisch verwendete Schwarz-Weiß-Fotografien, die sie mit schwarzen und weißen Farben collagenartig kombinierte. Genaues Hinsehen lohnt. Sie erinnert an die „Muna“, die Reste der Munitionsanlage in der Hees. Passgenau verbindet Monika Meurisch Fotos und unbunte Farben.

Johannes „Chang“ Schmitz gibt der Hagebutte eine unbunte Gestalt. Nach einem Buntfoto hat er die Rosenfrüchte gemalt. Barbara Hendricks hat das „Tönchen“ Braun gewählt und spielt damit. Ihre Arbeiten tragen sogenannte Sinnsprüche. „Ich liebe Aussagen mit positivem Sinn“, erklärt sie. Hiltrud Schmitz zeigt kräftige Farben in ihren drei ausgestellten Bildern. „Sich auf Schwarz und Weiß mit nur einer zusätzlichen Farbe zu konzentrieren, ist eine Herausforderung. Die Arbeit verlangt viel Planung“, sagt sie.

Alfred Pella zeigt Grafiken. Zum Teil Arbeiten, die aus den 1970er Jahren stammen und so sperrig gegensätzliche Namen wie „Quadratische Bewegung“ tragen. Gerahmt hat er ebenfalls Kohlezeichnungen auf Zeichenblockpapier. Die unbunte Toskana gehört mit in seine Sammlung. Sein Bruder Kunibert Pella bleibt dem Material Holz treu.

Das künstlerische Spektrum ist für den Besucher des Atelierhauses breit angelegt. Hinzu kommen die jüngsten Arbeiten, die bei der dreitägigen Herbstakademie der Künstlergemeinschaft entstanden sind.

Die Ausstellung Unbunt ist geöffnet am Sonntag, 28. Oktober, von 11 bis 17 Uhr, an den Sonntagen, 4. und 11. November, jeweils von 14 bis 16 Uhr.

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