Handball Ein dramatisches Spiel im Zeitraffer

Gießen · Fast hätte der TSV Bayer Dormagen beim TV Hüttenberg eine Fünf-Tore-Führung noch verspielt.

 Bester Werfer und am Ende dann beinahe tragischer Held: Tim Wieling.

Bester Werfer und am Ende dann beinahe tragischer Held: Tim Wieling.

Foto: Heinz J. Zaunbrecher

 Es war ein hochdramatisches Spiel, das 1280 Zuschauer am Samstagabend in der Sporthalle Gießen-Ost zu sehen bekamen, mit einem am Ende glücklichen, aber verdienten Sieger. Die Partie im Zeitraffer:
3. Minute Eloy Morante Maldonado bringt den TSV Bayer Dormagen mit 1:0 in Führung
11. Markus Stegefelt erzielt beim 6:5 die erste Führung der Hausherren
18. Christian Rompf trifft zum 9:8 für den TV Hüttenberg – die zweite und zugleich letzte Führung für den Erstliga-Absteiger in der gesamten Partie
29. Lukas Stutzke, nach dem Schlusspfiff zum „Spieler des Tages“ gewählt, erzielt den 14:13-Halbzeitstand für den TSV. In der letzten Sekunde des ersten Durchgangs scheitert Tim Wieling vom Siebenmeterpunkt am nach 23 Minuten für Nikolai Weber eingewechselten TVH-Keeper Fabian Schomburg
32. Wieling trifft zur ersten Zwei-Tore-Führung (15:13) für die Gäste
40. Vier Treffer in Folge durch Patrick Hüter, Eloy Morante Maldonado und Tim Wieling (2) lassen Dormagen von 18:17 auf 22:17 wegziehen
45. Nachdem Ragnar Johannsson auf 20:23 verkürzt, stoppt TSV-Trainer Ulli Kriebel mit einer Auszeit die erste Hüttenberger Aufholjagd
49. Als Nuno Rebelo per Gegenstoß in Unterzahl zum 26:21 trifft, scheint die Partie gelaufen
51. Mit einem gehaltenen Siebenmeter von Tim Wieling gibt TVH-Keeper Nikolai Weber beim Stande von 23:26 das Signal zur Aufholjagd
57. Christian Rompf trifft zum 28:28, dem ersten Gleichstand seit der 28. Minute
59. Lukas Stutzke erzielt mit dem 30:29 das letzte Tor der Partie, da sind noch 66 Sekunden zu spielen
60. In der Schlussminute überschlagen sich die Ereignisse. Erst passt Hüttenbergs Markus Stegefeld den Ball unbedrängt ins Aus. Den folgenden Dormagener Angriff wollen die Hausherren mit offener Manndeckung schon in der Hälfte des TSV unterbinden, dabei verstolpert Tim Wieling einen Pass. Beim Versuch, den Ball von Björn Zintel zurück zu erobern, entscheiden die Unparteiischen auf Freiwurf für Hüttenberg. Weil Wieling dessen Ausführung behindert, zeigen ihm Fratczak/Ribeiro die Rote Karte und entscheiden 20 Sekunden vor Spielende auf Siebenmeter. Den wehrt Gergö Roszavölgyi gegen den zuvor vier Mal vom Siebenmeterpunkt (und ein Mal im Nachwurf) erfolgreichen Ex-Dormagener Daniel Wernig ab und rettet dem TSV damit den ersten Saisonsieg

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