Korschenbroich 40 Ex-Könige bei Erich Lehnen in Bracht zu Gast

Korschenbroich · Die Wiedersehensfreude war groß: Der "Freundeskreis der ehemaligen Korschenbroicher Könige" traf jetzt in Bracht auf Erich Lehnen. Lehnen, selbst einmal König der Katharina-Junggesellen, hatte die früheren Regenten bei der Freundeskreis-Gründung im Vorjahr ganz spontan in seine Heimatstadt Bracht eingeladen. "Jetzt konnten wir unsere Zusage endlich in die Tat umsetzen", freut sich Ralf Heinrichs.

Der Vorsitzende des Freundeskreises hatte mit seinem Stellvertreter Gottfried Weeger die Organisation für die 40 Teilnehmer übernommen. "Wir waren eigentlich nur für die An- und Abreise zuständig, den Rest hat Erich Lehnen gemacht", sagt Heinrichs. Und der Gastgeber hatte sich richtig ins Zeug gelegt. Er zeigte den Korschenbroichern sein Bracht mit den verschiedenen Sehenswürdigkeiten, allem voran die Brachter Mühle, die sich zu einem Heimatmuseum mausert.

Selbst den Bürgermeister der Gemeinde Brüggen hatte Erich Lehnen für eine offizielle Begrüßung begeistern können. Und so war es für Gerhard Gottwald eine Ehre, 40 Ex-Könige aus Korschenbroich in Bracht offiziell willkommen zu heißen. Natürlich durfte bei der Ankunft der Korschenbroicher auch das Tambourkorps Bracht mit einem schwungvollen Ständchen nicht fehlen. "Damit fing schließlich alles an", verriet Ralf Heinrichs und erinnerte damit an den ersten Einsatz der Musiker aus Bracht bei Unges Pengste 1972.

Erich Lehnen, damals 16 Jahre alt, hatte nach der großen Königsparade den Bus verpasst und wurde von einer Familie großzügig aufgenommen. Der junge Musiker blieb dann bis zum Pfingstdienstag. Begeistert von Ort, Mentalität und Gastfreundschaft der Korschenbroicher, versprach er: "Ich komme wieder." Er machte in Bracht zunächst die Schule fertig und kehrte dann für gut zehn Jahre nach Korschenbroich zurück. Bei Brass absolvierte er seine Bäcker- und Konditor-Lehre, arbeitete dort als Geselle und später als Meister. Auch wenn Erich Lehnen wieder Bracht zu seinem Lebensmittelpunkt gemacht hat — nach Korschenbroich führt es ihn immer zurück — spätestens zu Unges Pengste.

(NGZ/rl)
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