Hochschule mit Sitz in Neuss Skoda-Chef besucht FOM

Rhein-Kreis · Bernhard Maier sprach über den Wandel in der Automobilindustrie in der FOM Hochschule.

 Bernhard Maier bei seinem Vortrag in der Hochschule.

Bernhard Maier bei seinem Vortrag in der Hochschule.

Foto: FOM/Tom Schulte

Unter seiner Führung erreichte Skoda das erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte. Er wurde schon als „CEO des Jahres“ ausgezeichnet und auch 2019 will er den Wachstumskurs und die Klimaziele weiter vorantreiben. Škoda-Chef Bernhard Maier war zu Gast beim FOM Business Talk – einer Veranstaltung der FOM Hochschule Düsseldorf und Neuss. Vor rund 200 Gästen sprach er über den Wandel der Automobilindustrie.

E-Mobilität, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Smart Cities, Micro Mobility & Co.: Mit anschaulichen Beispielen erläuterte der Vorstandsvorsitzende, wie der Transformationsprozess die Industrie nachhaltig beeinflusst. Im Rahmen der Strategie 2025 treibe das Unternehmen die Transformation vom reinen Automobilhersteller zum breit aufgestellten Mobilitätsdienstleister voran. Dabei liege der Fokus auf den Themen Elektromobilität und Digital Services sowie die Internationalisierung: „Allein im Jahr 2019 werden wir zehn neue oder veränderte Produkte an den Start bringen. Bis Ende 2022 werden es über 30 sein. Davon werden wir zehn Modelle elektrifizieren“, so Maier.

Vor zwei Wochen gab es den Startschuss und Skoda präsentierte seine ersten beiden Elektroautos. Aber: „Elektroautos können nur so sauber sein, wie der Strom, den sie benötigen“, so Maier. Durch die Digitalisierung könnten weltweit 75 Millionen Arbeitsplätze wegfallen. Dadurch entstünden gleichzeitig 135 Millionen neue Arbeitsplätze. Diese seien heute noch nicht definierbar – und das zeige die Geschwindigkeit dieser Thematik.

In einer Podiumsdiskussio konnte das Publikum noch Fragen loswerden: „Was passiert, wenn 100 Millionen Autos auf Batterie umgestellt werden? Wo sollen die herkommen?“ Maier: „Wir müssen an den Technologien arbeiten. Wir müssen auf die Leistungsfähigkeit unserer Ingenieure und Wissenschaftler hoffen. Es wird aber etwas kommen, da wird noch viel passieren.“ Helena Wisbert, neue wissenschaftliche Studienleiterin der FOM in Neuss, erklärte: „Die FOM steht für praxisnahe Lehre. In meinen Vorlesungen in Neuss haben die Studierenden die digitale Transformation am Beispiel der Automobilindustrie untersucht. Zum Abschluss dieser Betrachtung hat es perfekt gepasst, Bernhard Maier live zu erleben.“

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort