Orchester und Chor gastieren im August dieses Jahres gemeinsam bei der Festwoche „Moers klingt“ und sind einander daher bereits jetzt schon verbunden. Auf Einladung des Präsidenten des Landtags, André Kuper, gaben die jungen Musikerinnen und Musiker im Alter zwischen zwölf und 22 Jahren nun ein ergreifendes Konzert und sind hierfür auf Initiative von Kuper aus dem Kriegsgebiet evakuiert worden.

Kuper sagte: „Als ich vor wenigen Wochen davon erfahren habe, dass im Juni das Jugendsinfonieorchester der Ukraine zu Gast in Nordrhein-Westfalen sein wird, war mir klar: Ein Benefizkonzert in der Herzkammer der Demokratie unseres Landes, hier im Plenarsaal – das wäre ein Signal: an die um ihre Freiheit kämpfenden Menschen in der Ukraine. Ein Zeichen für den Frieden und gegen den Krieg!“

Die Generalkonsulin der Ukraine, Iryna Shum, begrüßte ebenfalls die Musikerinnen und Musiker aus ihrer Heimat: „Wir sind von Freunden umgeben, die angesichts einer für uns alle existierenden Bedrohung an unserer Seite stehen. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Für ihre offenen Türen und Herzen, für Solidarität und sehr praktische Unterstützung, für die Verteidigung gemeinsamer Werte.“

Das Konzert begann mit der Uraufführung der Friedensfanfare Op. 43 von Musa Nkuna, einer Auftragskomposition für die Festwoche „Moers klingt“. Mit Unterstützung des Ratinger Konzertchors erklang dann die ukrainische Nationalhymne. Der Ratinger Konzertchor stimmte nach dem ukrainischen Werk „Melodia“ von Myrolaw Skoryk noch Giuseppe Verdis „Va Pensiero“ aus Nabucco an. Zum Finale spielte das Orchester Beethovens „Ode an die Freude“, die offizielle Europahymne, gemeinsam gesungen von Chor und Publikum.

Wie die Musik dieser Veranstaltung berührten die eindringlichen Worte der beiden Redner jeden im Saal. Das Publikum dankte mit stehenden Ovationen für diesen besonderen Konzertnachmittag.