Fußball Tchakounte ist überzeugt vom Sieg der Ratinger Reserve

Ratingen · Mittelfeldmotor Lionel Tchakounte wird wieder seinen Stammplatz haben beim Bezirksligisten, der am Sonntag im Kellerduell gegen Wersten gewinnen will. „Wir müssen vor allem bei den Standards höllisch aufpassen“, sagt Manager Andre Schulz.

 Lionel Tchakounte glaubt an die Stärke von Ratingen 04/19 II.

Lionel Tchakounte glaubt an die Stärke von Ratingen 04/19 II.

Foto: Fupa.net

Fragt man Lionel Tchakounte zum Sonntag-Heimspiel seiner Fußballmannschaft von Ratingen 04/19 II im Bezirksliga-Heimspiel gegen Wersten 04, dann lächelt der offensive Mittelfeldmotor: „Das gewinnen wir. Wir wollen unten weg, schnellstens. Dann kehrt Ruhe ein.“ Der 21-Jährige, er lebt in Pempelfort noch bei seinen aus Kamerun stammenden Eltern, wurde von seinem Trainer Christian Höfer in allen 13 Punktspielen eingesetzt, ein echter Vertrauensbeweis. Tchakounte, in Deutschland geboren, zahlt zurück, Woche für Woche mit guten Leistungen. Auch gegen diese Werstener Aufsteiger-Truppe zweifelt niemand rund um den Keramag Sportpark an seinem Platz in der Startelf.

Seinen Ratingern bietet sich die Riesenchance, sich unten etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Sie sind Zwölfter, haben 14 Punkte, und Wersten ist Drittletzter, damit Kellerkind, liegt drei Zähler zurück. Anstoß ist um 13 Uhr. Entdeckt wurde Tchakounte von Ex-Trainer Deniz Aktag, da war der Offensivspieler der große Torjäger von Hellas Düsseldorf in der Kreisliga B. 15 Tore schoss er für seine Mannschaft, aber als die Ratinger mit der Bezirksliga lockten, da unterschrieb er ganz schnell. Und hat es nie bereut. „Ich habe hier tolle Mitspieler gefunden. Uns gelang im Vorjahr eine gute Saison, und diesmal werden wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, ist er felsenfest überzeugt. Er geht noch zur Schule und verdiente sich bisher sein Taschengeld als Pizza-Fahrer. Aber den Job ist er los, die Pizzeria hat dicht gemacht.

Wer gegen Wersten im Ratinger Tor steht, wird sich wohl erst am Spieltag entscheiden. Patrick „Paco“ Bas hat in Langenfeld beim 2:2 voll überzeugt, so wie es alle erwartet haben, aber er hat als Selbstständiger in der Metallbranche riesige Zeitprobleme. Wäre das nicht der Fall, der Ex-Heiligenhauser wäre sicherlich die unumstrittene Nummer eins. Jan-Luca Klein war zuletzt nicht fit, und ob ein Oberliga-Keeper Spielpraxis bekommen soll, das entscheidet sich erst am Sonntag. Innenverteidiger Philipp Schultz fällt noch länger aus (Bänderdehnung). Dennoch, Personalprobleme haben die Ratinger nicht.

Wersten 04 kommt mit der schwächsten Abwehr der Liga. Andre Schulz, der 04/19-Manager, kennt den Gegner genau. „Wir müssen vor allem bei den Standards höllisch aufpassen“, so der 53-Jährige. „Wersten hat viele ältere Spieler im Kader, die wissen genau, wie und wann sie ihren Körper einzusetzen haben. Gerade deshalb ist bei uns Härte gefordert. Aber wir werden uns taktisch schon einiges einfallen lassen, und im Bereich der Schnelligkeit haben wir ohnehin Vorteile.“

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