Handball Hohe Hürde für den TV Ratingen

Ratingen · Die Handballer des TV Ratingen treten in Überruhr an, das die Verbandsliga von hinten aufrollen will. Das hängt mit der Spätverpflichtung von Ex-Bundesligaspieler Philipp Pöter zusammen, über den bei der SG hinten wie vorne alles läuft. Ihn in Manndeckung zu nehmen, hält TV-Co-Trainer Chris Schweinsberg aber für nicht zielführend.

 Auch Florian Heimes ist für den TVR in Überruhr dabei.

Auch Florian Heimes ist für den TVR in Überruhr dabei.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Vom Tabellenkeller der Handball-Verbandsliga konnte sich der TV Ratingen durch die ersten Saisonpunkte (Heimsieg über Dümpten) endlich etwas absetzen, aber bei der SG Überruhr steht am späten Samstagabend wieder eine Aufgabe an, die kaum zu lösen ist (Klapperstraße, Anwurf 19.30 Uhr). Überruhr, im vergangenen Frühjahr aus der Oberliga recht unglücklich abgestiegen, ist in der neuen Spielklasse nun so richtig angekommen.

Das bekam zuletzt der völlig chancenlose TuS Lintorf trotz seines Heimvorteils bei der 30:34-Niederlage zu spüren, und alles hängt mit der Spätverpflichtung von Philipp Pöter zusammen. Der 33 Jahre alte frühere Bundesliga-Profi ist das neue Herz der Mannschaft. Hinten wie vorne, über ihn läuft eigentlich alles, was der Tabellen-Achte (6:4 Punkte) vorträgt. Die gesamte Verbandsliga rechnet jedenfalls damit, dass diese Überruhrer ab jetzt das Feld von hinten aufräumen.

Den Ratingern (Viertletzter) kommt entgegen, dass sie an der Klapperstraße, wo die Fans wie immer ungemein lautstark hinter ihrer Mannschaft stehen werden, kaum etwas zu verlieren haben. Dass Ratinger Mannschaften dort punkteten, besitzt ohnehin Seltenheitswert. Diesen Pöter in Manndeckung zu nehmen, davon hält Co-Trainer Chris Schweinsberg eigentlich nichts. „Überruhr hat noch einige andere starke Feldspieler“, sagt der 33 Jahre alte Speditionskaufmann. „Da würden bei uns im Abwehrbereich Räume entstehen, die so schnelle und starke Mitspieler wie Florian Lepper oder Pierre Sieberin bestens zu nutzen wissen. Wir haben im Training einiges einstudiert, wir wissen, was auf uns zukommt, und nun sehen wir einmal, was in Essen abläuft.“

Personell haben die Ratinger alles an Bord. Bedenklich ist deren Auswärtsschwäche. Die beiden bisherigen Spiele in fremden Hallen gingen glatt verloren, und die hohe Hürde Klapperstraße dürfte auch diesmal unüberwindbar sein.

(wm)
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