Handball TVA ist nach gutem Start jetzt im Abstiegskampf

Angermund · Der TV Angermund startet dank eines überragenden Torwartes Matthias Jakubiak stark in die Heimpartie gegen den favorisierten LTV Wuppertal, kann aus dem 7:1-Start am Ende aber kein Kapital schlagen. Damit geht auch das dritte Oberliga-Heimspiel der Saison verloren.

 Matthias Jakubiak begann ganz stark im TVA-Tor.

Matthias Jakubiak begann ganz stark im TVA-Tor.

Foto: Benefoto

Da staunten die Fans des TV Angermund zunächst mächtig! Nach einer Viertelstunde lagen die Blau-Weißen im Oberliga-Heimspiel gegen den LTV Wuppertal 7:1 vorne. Und dies ohne Jan Schiffmann, der sich kurz vor dem Anpfiff krank gemeldet hatte. Und ohne den verhinderten Torjäger Patrik Ranftler. Deshalb stellte sich Florian Hasselbach zur Verfügung, obwohl seine Armverletzung noch kein Angriffsspiel zulässt. Aber in der Verteidigung konnte der baumlange Ur-Angermunder mithalten. Keeper Matthias Jakubiak hielt in dieser Startphase überragend, wehrte gleich einen Strafwurf samt Nachwurf spektakulär ab. Sollte etwa gegen diese Wuppertaler mit dem ersten Heimsieg eine Riesen-Überraschung gelingen? Die Träume gingen nicht in Erfüllung, in der Folge waren die Gäste aus dem Bergischen turmhoch überlegen und besiegten den TVA hoch 20:29 (10:13).

Schon am morgigen Dienstag sind die Angermunder erneut im Einsatz, das Viertelfinale im HVN-Pokal steht an. Zu Gast ist der Vorjahres-Meister HG Remscheid (20.30 Uhr), der aber in der Regionalliga im Abstiegskampf steckt (4:8 Punkte). Die Angermunder werden in unveränderter Aufstellung antreten. Mit dem Oberliga-Spiel gegen diesen starken LTV, in dem auch das dritte Heimspiel verloren ging, war freilich niemand zufrieden. „Ab sofort ist bei uns der Abstiegskampf eingeläutet“, sagte Manager Wolfgang Richter. „Nach 15 Minuten hat die Mannschaft das Spielen eingestellt.“ Andreas Franken, der wie immer am Kampfgericht saß: „Wir haben überhaupt keine Lösungen gefunden, wie man diese starke Abwehr überwinden kann. Das waren in der Regel harmlose Notwürfe.“ Auch die kommende Oberliga-Aufgabe am Sonntag ist kaum lösbar, es geht zum unbesiegten Tabellenführer HC Wölfe Nordrhein (17 Uhr) nach Duisburg. In der Verfassung von Samstag droht eine ganz schlimme Abfuhr.

Trainer Eric Busch stellte sich vor seine Mannschaft: „Wir haben stark begonnen, dann immer mehr abgebaut. Der gesamte Angriff tat sich schwer. Wir hatten es mit einem Gegner zu tun, der ganz oben einzuordnen ist.“ In fremden Hallen bleiben diese Wuppertaler, immerhin Tabellendritter, unbesiegt.

TVA: Jakubiak, Sieberin - Bergander, Axning, Kohl 5, Brehmer 2, Thanscheidt, Kessel, Neukirchen 6, Duval, Hasselbach, Paukert 5, von Ritter 2, Winter.
Zuschauer: 45.

(wm)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort