Ratingen Sieben neue Kandidaten für den Integrationsrat

Ratingen · Die Liste Internationale Solidarität reicht Wahlvorschläge ein. Auch einige Geflüchtete möchten Ratingen mitgestalten und als Dank etwas an ihre neue Heimatstadt zurückgeben.

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, erklärt Franco Desogus, Sprecher des Arbeitskreises Liste Internationale Solidarität (LIS) auf den Aufruf von Zeliha Yetik, der Integrationsbeauftragten der Stadt Ratingen, Wahlvorschläge für die Wahl des Integrationsrates einzureichen.

Die LIS ist ein Arbeitskreis innerhalb der Volkssolidarität Ratingen  und hat am Montagabend im Freizeithaus-West ihre Liste mit insgesamt sieben Kandidaten für die Wahl aufgestellt. Die beiden ersten Plätze nehmen mit Rana Alwattar und Helda Kutish zwei Frauen ein. Die weiteren Kandidaten sind Manfred Evers, Aessa Ahmad, Elena Nytyuk, Jafar Parvizi und Franco Desogus.

„Einige von den Kandidaten haben ihre Heimat wegen Krieg, Verfolgung und sogar Folter verlassen. Ratingen ist für uns eine neue Heimat geworden“, erklärt Aessa Ahmad. Er und seine Mitstreiter sehen die Möglichkeit, „sich durch die Mitarbeit im Integrationsrat einzubringen“.

Rana Alwattar sieht gerade bei den Kandidaten, die als Geflüchtete nach Ratingen gekommen sind, noch einen anderen Grund für die Teilnahme an den Wahlen. „Vielleicht können wir durch unsere Mitarbeit etwas von dem zurückgeben, was man uns gegeben hat“, erklärt sie. Auch seien die Wahlen für einige die ersten wirklich freien Wahlen, an denen sie teilnehmen können. „Dies ist mit ein Ansporn gewesen, zu kandidieren“, erklärt Jafar Parvizi.

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