Zu Pfingsten Gottes Kraft geht alle Wege mit

Ratingen · Die Gemeindemitglieder der katholischen Pfarrgemeinde Heilig Geist und der evangelischen Kirchen Paul-Gerhardt-Kirche und Versöhnungskirche in Ratingen laden dazu ein, am Pfingstsonntag unter freien Himmel auf dem ökumenischen Kirchenplatz in Ratingen-West ein Fest des Glaubens und der Hoffnung mit einem ökumenischen Gottesdienst zu feiern.

 Pfarrer Ulrich Kern, Heilig Geist Pfarrer Matthias Leithe, Versöhnungskirche Pfarrer Stephan Weimann, Paul Gerhardt Kirche

Pfarrer Ulrich Kern, Heilig Geist Pfarrer Matthias Leithe, Versöhnungskirche Pfarrer Stephan Weimann, Paul Gerhardt Kirche

Foto: Kern Leithe Weimann

Pfingsten erzählen Christen begeistert von ihren Glaubensüberzeugungen, die froh machen und Hoffnung schenken. Die Gemeindemitglieder der katholischen Pfarrgemeinde Heilig Geist und der evangelischen Kirchen Paul-Gerhardt-Kirche und Versöhnungskirche in Ratingen laden dazu ein, am Pfingstsonntag unter freien Himmel auf dem ökumenischen Kirchenplatz in Ratingen West ein Fest des Glaubens und der Hoffnung mit einem ökumenischen Gottesdienst zu feiern. Er beginnt um 10 Uhr.

Gerade in Zeiten, wo Menschen offensichtlich unversöhnlich, ja feindselig einander gegenüberstehen, wo Kriege und Krisen die Gedanken und Emotionen von Menschen bestimmen, ist ein mutiger Glaube wichtiger denn je! Deshalb wird der Pfingstgottesdienst in diesem Jahr den Titel „Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“ tragen.

Der Titel bringt zum Ausdruck, worum es insbesondere auch an Pfingsten geht. Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes. Eines heilenden und heilmachenden guten Geistes, der durch Jesus in die Welt kam und Menschen gerade heute Kraft schenken will. Ein Geist, der Menschen dazu ermutigt, in der Nachfolge Jesu Christi aufeinander versöhnungsbereit zuzugehen.

Das Symbol für diesen „Heiligen Geist“ ist in der Tradition der Kirchen die Taube, die später auch als Friedenstaube Verwendung findet. Die Taube steht für eine Überwindung der Distanz zwischen Mensch und Gott, Himmel und Erde. Wir Menschen dürfen beflügelt durch Gottes Botschaft neue Kraft und neuen Mut finden, einander zuzuhören, einander anzunehmen. Ein Ideal, das wir nicht aufgeben wollen!

Diese Symbolik an Pfingsten passt zu unserer Stadt und besonders zu den Kirchengemeinden, die am Maximilian-Kolbe-Platz beheimatet sind. Die katholische Kirche am Platz trägt den Namen „Heilig Geist Kirche“ und wurde vom Architekten in der Form einer Taube gestaltet. Die ebenfalls am Platz benachbarte evangelische Kirche trägt den Namen „Versöhnungskirche“. Ein Platz, der geprägt sein soll vom heilenden Geist der Versöhnung, der Menschen zusammenführt.

Diese Symbolik passt aber auch zu den Stadtteilen Tiefenbroich und Ratingen West, die an diesem Morgen am Maximilian-Kolbe-Platz zusammenkommen, um gemeinsam Pfingsten zu feiern. Denn hier in Tiefenbroich und West ist es nicht viel anders als am ersten Pfingstfest in Jerusalem. Am ersten Pfingstfest der Kirchen wurde die babylonische Sprachverwirrung aufgehoben. Menschen lernten in der Begegnung mit Gott, einander zu verstehen. Sprachliche oder kulturelle Barrieren konnten so überwunden werden. Und genau das ist in den Stadtteilen Ratingen West und Tiefenbroich immer noch so wichtig wie damals, weil hier Menschen aus aller Welt auf engstem Raum zusammenleben, Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und mit verschiedenen Sprachen.

Und Gottes Kraft soll alle Wege mitgehen…

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