„Einem stellvertretenden Bürgermeister dürfte dieser Fauxpas nicht passieren.“ Schließlich steht gerade das Thema Kita-Plätze bei Bürgermeister Klaus Pesch, der auch Bürgermeister-Kandidat der CDU bei der Kommunalwahl ist, ganz oben auf seiner Prioritätenliste. Auch bei den Kosten liege Vogt schlicht falsch. Er hatte sich in der RP vom vergangenen Montag zum Kita-Ausbau geäußert.

So wird Vogt zitiert, die Stadt Ratingen müsse vier Millionen Euro allein für den Kauf von Containern für einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren aufbringen. Dies sei nachweislich falsch.

Die öffentliche Vorlage 76/2019 weist für das Bauwerk inklusive der technischen Anlagen 2,4 Millionen Euro aus und nicht vier Millionen Euro. Die Gesamtkosten mit Außenanlagen, Erschließung, Einrichtung werden rund 3,3 Millionen Euro betragen. Etwa eine Million Euro wird vom Land NRW gefördert.

Die Modulbauweise wurde mit der Vorlage 114/2018 ausdrücklich beschlossen. Die Nutzungszeit wird sicherlich nicht nur fünf Jahre betragen; die Container können außerdem bei wechselndem Bedarf an anderer Stelle im Stadtgebiet aufgebaut werden. „Übrigens wurden diese beiden Vorlagen einstimmig, also auch mit BU-Stimmen, im Rat verabschiedet“, so die CDU-Fraktion.

Der Bau sollte schnell – daher die Modulbauweise – erfolgen. Die Inbetriebnahme war 2018 für Mitte 2020 vorgesehen. Die tatsächliche Eröffnung wird auch in diesem Sommer erfolgen.

Ab dem kommenden Kita-Jahr stehen im U 3 Bereich 80 weitere Pflegeplätze zur Verfügung. Weitere Kitas sind – abhängig von Grundstückserwerben – in der weiteren Planung.

Aus Sicht der CDU-Fraktion ein „richtig guter Erfolg“ für Bürgermeister Pesch. „Wer im politischen Leben nur noch eine kleine Rolle spielt, möchte natürlich Aufmerksamkeit bekommen. Das verstehen wir. Das kann aber nicht mit falschen Angaben auf Kosten unserer Bürger geschehen“, betonte die CDU-Fraktion.