Entscheidung im Rat Grüne haben Pläne für Felderhof II

Die Grünen formulieren Änderungsvorschläge für die Bebauung des Areals an der Güterzugstrecke. Am Dienstag entscheidet der Rat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause über den Flächennutzungsplan.

 Über den Bau auf diesem rund 11 Hektar großen Areal muss der Rat am Dienstag entscheiden.

Über den Bau auf diesem rund 11 Hektar großen Areal muss der Rat am Dienstag entscheiden.

Foto: Blazy, Achim (abz)

(kle) Der in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause zu beschließende Flächennutzungsplan zur Vorbereitung der Wohnbebauung am Felderhof wird in seiner jetzigen Form nicht die Zustimmung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen finden. „Der verstärkte Verkehr auf der Güterzugstrecke mit Lärmbelastung und Erschütterungen erfordert erheblichen Aufwand, um überhaupt dort wohnen zu können. Ob auf Dauer gesunde Wohnverhältnisse möglich sind, darf bezweifelt werden“, sagt der Fraktionsvorsitzende Christian Otto.

Der Änderungsantrag der Grünen sieht vor, längs der Bahnstrecke einen Streifen für wohnverträgliches Gewerbe sowie Flächen für einen Radschnellweg auszuweisen. Auch die komplette Umnutzung einer bisherigen Gewerbefläche ausschließlich zu Wohnzwecken sehen die Grünen trotz der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt kritisch. „Die Nachfrage kleiner Gewerbetreibender kann in Ratingen momentan nicht befriedigt werden, auch für kulturelle Nutzungen fehlen entsprechende Flächen und Gebäude“, so Otto.

Edeltraud Bell, grünes Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss, plädiert darüber hinaus für die Einbettung eines Radschnellweges in einen Grünzug parallel zur Bahn: „Wir hätten damit einen Teil der schnellen Radverbindung von Duisburg über Ratingen nach Düsseldorf auf unserem Stadtgebiet planerisch abgesichert.“

Beide Politiker begrüßen die Möglichkeit für geförderten Wohnungsbau am Felderhof, wollen aber mit ihrem Antrag sowohl größeren Abstand zur Güterzugstrecke als auch Gewerbeflächen zumindest auf einem Teilstück des Plangebiets sichern.

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