Blickpunkt Wirtschaft in Radevormwald Die Leistungsschau der Rader Unternehmen

Radevormwald · Nach dem Erfolg 2018 organisiert die Werbegemeinschaft „Rade lebt“ für den 28. und 29. März erneut das „Rader Schaufenster“.

 Beim „Rader Schaufenster“ 2018 war auch ein Stand der Bäckerei Bremicker vertreten – hier mit Gunhild Machai und Dennis Schäfer im Kundengespräch.

Beim „Rader Schaufenster“ 2018 war auch ein Stand der Bäckerei Bremicker vertreten – hier mit Gunhild Machai und Dennis Schäfer im Kundengespräch.

Foto: Flora Treiber

Es ist eine große Leistungsschau, die zeigen soll, was alles in der Radevormwalder Wirtschaft steckt. Und dass das so einiges ist, stellte die Premiere nach langer Pause 2018 eindrucksvoll unter Beweis. Und so sollen auch am Samstag und Sonntag, 28. und 29. März, 11 bis 16 Uhr, in der GGS Stadt Einzelhändler, Gastronomen, Handwerker, Dienstleister, Tourismunternehmen sowie Sport- und Gesundheitszentren aus Radevormwald die Chance bekommen, sich mit ihrem Angebotssprektrum zu präsentieren. Vor zwei Jahren hatten sich mehr als 40 Aussteller beteiligt. Am Freitag stellte der zuständige Arbeitskreis der Werbegemeinschaft das Programm vor. Seit fast vier Wochen läuft die konkrete Organisation, Anmeldungen sind bis 3. Februar möglich.

„Wir wollen für Rade was bewegen und erinnern uns gerne an die Erfolge aus den 1970er und 1980er Jahren“, sagte Jörg Becker. Damals feierte das „Schaufenster“ im Bürgerhaus große Erfolge. Als die Organisatoren ausfielen, versank das Schaufenster in einen langen Winterschlaf. Zur Überbrückung gab es später jeweils im jährlichen Wechsel eine Immobilienmesse und einen Handwerkermarkt. Dann aber wurde der Ruf bei Händlern und Unternehmen wieder lauter, mal wieder einen Querschnitt aller Dienstleistungen in einem „Schaufenster“ zu bündeln.

Die Premiere 2018 gelang, und nun soll das „Schaufenster“ wieder im zweijährigen Turnus stattfinden. „Der große Erfolg hat uns viel Motivation gegeben“, sagt Michael Scholz. Anziehungspunkt sei für viele Besucher die Vielfältigkeit der Angebote. Außerdem wolle man den nahenden Frühling nutzen und so eine Art Aufbruchstimmung in der Bevölkerung erzeugen. „Außerdem ist immer nur die Rede vom Innenstadtsterben, dabei wollen wir als Einzelhändler signalisieren, dass Rade nicht tot ist“, sagt Jan Ritzmann, der eine Medienagentur betreibt. Gerade kleinere Läden, die vielleicht beim Bummel durch die Stadt übersehen werden, könnten sich beim „Schaufenster“ einer großen Öffentlichkeit präsentieren. Scholz weist auch auf eine Trendverlagerung hin: Gerade am Wochenende würden Familien ein Erlebnis suchen, das sie gemeinsam machen können. Insofern habe es der Werbegemeinschaft schon weh getan, dass es 2018 keinen richtigen Martinssonntag mit verkaufsoffenen Geschäften gab. Dabei wollten Familien samstags und sonntags gerne etwas gemeinsam unternehmen. Um aber nicht nur Infostände der Aussteller zu präsentieren, gibt es Aktionen auf einer Bühne wie zum Beispiel eine Modenschau, aber auch Live-Musik der Band „100 Prozent“, die am Samstag nach 16 Uhr auf dem hinteren Schulhof der GGS Stadt zur Carl-Diem-Straße spielen wird. „Das soll ein schöner und gemütlicher Ausklang werden, damit nicht gleich alle nach Hause gehen müssen“, sagt Heike Ueberall.

150 potenzielle Aussteller hat die Werbegemeinschaft angeschrieben; wer keine Post von „Rade lebt“ bekommen hat, kann sich aber gerne trotzdem melden. „Uns geht es an diesen beiden Tagen um die Kontakte untereinander, losgelöst vom Internet. Wir wollen zeigen, dass wir prägend vor Ort sind mit einem Geschäft“, sagt Jörg Becker. In der GGS Stadt wird es auch spezielle Vorträge geben. Und Teile des Hohenfuhrplatzes nutzen die Autohäuser der Stadt. „Wobei noch genügend Parkraum für die Besucher bleibt“, versichert Michael Scholz. Eine Besonderheit gibt es noch am Samstag, 11 bis 16 Uhr, wenn zum Abschluss der städtischen Umweltwoche ein kleiner Umweltmarkt stattfindet.

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