Wetter in Radevormwald Feuerwehr muss am Nachmittag auch in Rade ausrücken

Radevormwald · Bis zum Mittwochnachmittag blieb die Stadt von schweren Folgen des Starkregens verschont. Dann jedoch liefen auch hier Keller voll und Kühe im Uelfetal bekamen nasse Füße. Am Abend hieß es, an der Ortschaft Oberste Mühle sei die Hochwassergefahr groß.

 Die Wupper in Vogelsmühle hatte am Mittwochmittag einen hohen Stand erreicht, trat aber nicht über die Ufer.

Die Wupper in Vogelsmühle hatte am Mittwochmittag einen hohen Stand erreicht, trat aber nicht über die Ufer.

Foto: Stefan Gilsbach

Nur etwa 20 Kilometer Luftlinie trennt Radevormwald von Hagen, doch während in der westfälischen Stadt seit der Nacht auf Mittwoch der Ausnahmezustand herrscht, war die Stadt im Bergischen vom Starkregen zunächst weitestgehend verschont geblieben. Die Feuerwehr teilte am Vormittag mit, es habe keinerlei Einsätze wegen Wasserschäden gegeben. Erst am Nachmittag, gegen 16.30 Uhr, wurde auch in der Bergstadt die Lage ernster. „Die Wache wird jetzt hochgefahren“, sagte Wehrführer Dietmar Hasenburg. In der Kreuzstraße sei ein Keller vollgelaufen, auch im Ferienpark Kräwinkel habe es einen Einsatz gegeben. Aus dem Ülfetal habe es die Meldung gegeben, dass Kühe durch Hochwasser gefährdet seien, das habe sich aber vor Ort als nicht lebensgefährlich herausgestellt, berichtete Hasenburg. „Die Tiere standen mit dem Füßen im Wasser.“ Von den Einheiten der Rader Feuerwehr sei derzeit nur die Löschgruppe Herbeck im Einsatz, sagte der Wehrführer gegen 17 Uhr. Am Abend, gegen 18.30 Uhr, ergänzte Hasenburg, dass an der Uelfe, im Bereich der Ortschaft Oberste Mühle, die Feuerwehr im Einsatz sei. „Dort wird es gerade ein wenig eng.“ Einige Fahrzeuge habe die Radevormwalder Feuerwehr nach Hückeswagen und Wipperfürth entsandt, wo sich die Hochwasserlage deutlich dramatischer entwickle.

Beim Wupperverband herrscht ebenfalls Alarmbereitschaft. Verbandssprecherin Susanne Fischer erklärte, man habe in den vergangenen Tagen noch verstärkt Wasser aus den Talsperren gelassen, damit genug Puffer für die erwarteten Niederschläge bleibe. Am Nachmittag setzte der Verband auf seinem Hochwasserportal Radevormwald auf die Gefahrenstufe Orange. Generell sei die Gefahr von Überschwemmungen im Verbandsgebiet nun akut, hieß es. Noch bis in die Nacht auf Donnerstag sei mit starken Regenfällen zu rechnen. Aktuelle Informationen, wie sich die Lage entwickelt, können Bürger im Netz unter hochwasserportal.wupperverband.de erhalten.

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