Bildung in Radevormwald Nicht alle Elternwünsche werden erfüllt

Radevormwald · Die Stadt Radevormwald hat in Absprache mit den Grundschulen geplant, dass es nicht mehr als 26 Schüler pro Klasse gibt. Nach aktuellem Stand sollen insgesamt neun Eingangsklassen gebildet werden.

 Die Anmeldungen für den Start der i-Dötzchen liegen vor. Neun Eingangsklassen werden insgesamt gebildet.

Die Anmeldungen für den Start der i-Dötzchen liegen vor. Neun Eingangsklassen werden insgesamt gebildet.

Foto: dpa/Robert Michael

Die Anmeldungen für die Grundschulen im Schuljahr 2023/2024 liegen für die Stadt Radevormwald vor. Im kommenden Schulausschuss wird die Verwaltung die Zahlen erläutern und die Politik auffordern, die Planung zur Bildung der jeweiligen Eingangsklassen zu billigen.

Nach dem aktuellen Stand sollen insgesamt neun Eingangsklassen gebildet werden. Diese verteilen sich auf die Einrichtungen wie folgt:

● Gemeinschaftsgrundschule (GGS Stadt): drei Eingangsklassen

● Katholische Grundschule (KGS) Lindenbaum: zwei Eingangsklassen

● Grundschule Bergerhof: zwei Eingangsklassen

● Grundschule Wupper: zwei Eingangsklassen.

Der Schulausschuss soll nach der Beschlussvorlage der Verwaltung für eine Schülerzahlbegrenzung von 26 Schülern je Eingangsklasse votieren. Insgesamt benötigen nach dem jetzigem Stand 224 Kinder einen Schulplatz für das erste Schuljahr. Nach Gesprächen mit den Schulleitungen ist die Verwaltung zu dem Schluss gekommen, dass die Bandbreite von bis zu 29 Kindern pro Klasse nicht ausgeschöpft werden soll. Die Begrenzung auf 26 Kinder pro Klasse soll nicht zuletzt deshalb gelten, „da es sich bei allen Grundschulstandorten um Schulen des Gemeinsamen Lernens handelt, in denen Inklusionsschüler beschult werden“, begründet die Verwaltung diesen Schritt.

In Zahlen verteilen sich die vorliegenden Anmeldungen wie folgt auf die Schulen: Die GGS Stadt verzeichnet 79 Anmeldungen, die KGS Lindenbaum 45 Anmeldungen, die Grundschule Bergerhof 66 Anmeldungen und die Grundschule Wupper 34 Anmeldungen.

Problematisch wird es am Standort Bergerhof, da dort räumlich nur zwei Klassen untergebracht werden können. Wenn also die Klassen maximal 26 Kinder umfassen sollen, dann können 14 Kinder keine Zusagen für Bergerhof erhalten. „Da dieser Anmeldeüberhang von 14 Kindern auch nicht im Innenstadtgebiet auf andere zu bildende Eingangsklassen verteilt werden kann, wurden unter Berücksichtigung der geographischen Verhältnisse Bereiche festgelegt, für die ein Schülerspezialverkehr eingerichtet werden soll, der die Kinder zur Grundschule Wupper befördert“, erläutert die Verwaltung in der Ausschussvorlage. Für Geschwisterkinder gelte wie in jedem Jahr eine Ausnahme, so dass für sie eine Aufnahme an der Grundschule Bergerhof sichergestellt sei.

Zur Vorbereitung des Aufnahmeverfahrens seien die betroffenen Familien Ende Januar zu einer Info-Veranstaltung eingeladen worden, um auf die besondere Situation hinzuweisen. Die Familien seien darauf hingewiesen worden, dass für sie kein Anspruch auf Aufnahme an der Grundschule Bergerhof besteht, da sich ihre Wohnadresse in zu großer Entfernung befinde. Der Schulträger habe eine kostenfreie Beförderung zur Schule sowie nach Schulschluss (beziehungsweise dem Ende der Betreuung) in Aussicht gestellt.

(s-g)
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