Radevormwald Stimmungsvoller Martinsmarkt

Radevormwald · Der Markt zog sich durch die gesamte Innenstadt. Vereine und Organisationen nutzten die Chance, um auf sich aufmerksam zu machen. Gut angenommen wurde der verkaufsoffene Sonntag. Am Abend startete der Martinszug.

 Krönender Abschluss des Martinszug: Auf dem Markt brannte ein Feuer, Tanja Busch spielte den St. Martin und Britta Busch die Bettlerin.

Krönender Abschluss des Martinszug: Auf dem Markt brannte ein Feuer, Tanja Busch spielte den St. Martin und Britta Busch die Bettlerin.

Foto: Jürgen Moll

Wenn die Werbegemeinschaft „Rade lebt“ zum alljährlichen Martinsmarkt einlädt, mobilisiert sie viele Vereine und Organisationen in Radevormwald. Sie nutzen die Chance, um auf sich aufmerksam zu machen, ihre Vereinskassen zu füllen und die Radevormwalder Innenstadt zu diesem traditionellen Termin zu beleben. Gestern schlängelten sich die meist kulinarischen Stände über die Kaiserstraße und den Marktplatz, und trotz regnerischem Wetter kamen die Besucher, um die selbstgekochten Gerichte zu probieren sowie die Vereine und ihr Engagement zu unterstützen.

Auf dem Marktplatz grillten wie in den vergangenen Jahren die Vereinsmitglieder des Fußballvereins SC 08 und der Förderverein des Feuerwehrorchesters. Wärmende Suppen und Waffeln verkauften die Unterstützer von Rade Integrativ. Melanie Busch, Fiona Heider, Andrea Sieker und Anne Schuster waren für Rade Integrativ im Einsatz und zogen mit ihrer freundlichen und offenen Ausstrahlung einige Kunden an.

 Christian Melzer von der evangelischen Jugend Radevormwald (r) mit Detlef und Marina Wölk aus Wuppertal, die die selbstgemachte Schokolade der EJ gekauft haben.

Christian Melzer von der evangelischen Jugend Radevormwald (r) mit Detlef und Marina Wölk aus Wuppertal, die die selbstgemachte Schokolade der EJ gekauft haben.

Foto: Jürgen Moll

Am Verkaufsstand der evangelischen Jugend wurde ein große Auswahl von süßem Gebäck und Schokolade verkauft. Christian Melzer gewann mit Marina und Detlef Wölk neue Kunden aus Wuppertal. Das Ehepaar kommt oft zum Martinsmarkt nach Radevormwald. Sie schätzen die gemütliche Atmosphäre der Kleinstadt und ab jetzt auch die selbstgemachte Schokolade der evangelischen Jugend. Direkt nebenan verkauften die Tänzerinnen der Karnevalsgarde der RKG Waffeln mit Milchreis und Kirschen, die Abschlussjahrgänge der Städtischen Realschule sowie des Theodor-Heuss-Gymnasiums versuchten über den Martinsmarkt, Geld für ihre Feiern zu generieren. Anklang fand die berühmte Erbsensuppe des Deutschen Roten Kreuzes.

Zu dem Martinsmarkt gehört seit einigen Jahren auch ein verkaufsoffener Sonntag, bei dem einige Einzelhändler Rabattaktionen anbieten und auch anfangen, die ersten Lose für die Weihnachtsverlosung der Stadt auszugeben. Kunden wie Martin Sieberg nutzen diesen Tag, um die ersten Geschenke für die Festtage zu besorgen. „Ich weiß, dass Weihnachten mit großen Schritten auf uns zukommt, wenn der Martinsmarkt stattfindet. Dann ist es an der Zeit, die Geschenke für die Familie zu kaufen. Ich finde, das kann man in Radevormwald ganz gut.“

Der Martinsmarkt mündete in den großen Martinsumzug, der sich um 18.15 Uhr auf dem Hohenfuhrplatz in Bewegung setzte. Mit dem Martinspferd „Brillante“ und seiner Reiterin Tanja Busch vorweg, kamen die singenden Kinder mit ihren bunten Laternen auf dem Marktplatz an. Das Feuer, das unter Beobachtung der Radevormwalder Feuerwehr loderte, erleuchtete den dunklen Herbstabend. Die Konfirmanden der lutherischen Kirche waren für das Martinsspiel verantwortlich und wurden von Pfarrer Philipp Müller bei der Ausgestaltung des Rahmenprogramms unterstützt. Dank der Radevormwalder Stadtwerke bekam jedes Kind Sonntagabend einen Weckmann.

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