Politisches Leben in Radevormwald Plaudern beim Wandern

Radevormwald · Die CDU in Radevormwald lud am Samstagnachmittag zur traditionellen Sommerwanderung ein. Auch der Landtagsabgeordnete Jens Nettekoven war mit von der Partie.

Die Sommerwanderung der CDU ging vom Hohenfuhrplatz bis zum Landhaus Filde.  Foto: Jürgen Moll

Die Sommerwanderung der CDU ging vom Hohenfuhrplatz bis zum Landhaus Filde. Foto: Jürgen Moll

Foto: Jürgen Moll

Energiekrise und Ukrainekrieg, Inflation und neue Ideen für die Innenstadt: „Beim Wandern fällt es den Menschen manchmal leichter, miteinander ins Gespräch zu kommen“, sagt Gerd Uellenberg. Diese Erfahrung hat der Vorsitzende der CDU in Radevormwald schon selbst gemacht. Dann begannen die Menschen auf den Waldwegen rund um Rade zu plaudern und von ihren Sorgen zu erzählen. Deswegen lädt die CDU in Rade jedes Jahr zur Sommerwanderung ein. Ausdrücklich sind dann nicht nur die eigenen Parteifreunde willkommen. Ganz im Gegenteil: „Wir wollen mit der Bevölkerung ins Gespräch kommen. Und das klappt ganz gut“, sagt Uellenberg.

Am Samstagnachmittag sind es mehr als 30 Wanderer, die sich am Hohenfuhrplatz treffen, um gemeinsam Richtung Filde aufzubrechen. Parteimitglieder und Freunde, Familien, Jugendliche, Erwachsene und Senioren. Sie haben die Wanderschuhe geschnürt, Rucksäcke angeschnallt und wollen nun das schöne Wetter nutzen. Ob Sie Gesprächsbedarf haben? „Jetzt wandern wir erstmal“, sagt eine Dame. Was sich dann auf dem Weg ergebe, das werde sich zeigen.

„Wir sind auf jeden Fall ganz offen für die Themen, die die Menschen beschäftigen“, sagt Uellenberg. Mit dabei ist dieses Jahr auch Landtagsabgeordneter Jens Nettekoven. Jedes Jahr bemüht sich die CDU in Radevormwald zur Sommerwanderung darum, auch Gäste aus Landtag oder Bundestag dabei zu haben. Damit die Menschen auch einen Ansprechpartner für die überregionalen Themen haben. „Es wird sich auch hier viel um die Energiekrise drehen“, sagt Nettekoven, als er mit Hund Oscar zum Treffpunkt der Wandergruppe stößt. Egal, wo er in diesen Tagen unterwegs sei, die Menschen hätten vor allem eine Sorge: Gibt es genug Gas, um sie im Winter warm zu halten? Und wird es bezahlbar sein?

Beim Wandern zwischen Innenstadt und Önkfeld, Feckinghausen und Haus Filde liegen zwar nicht unbedingt Antworten auf dem Weg – aber allerlei Gelegenheiten zum Austausch. Ronald Britschock führt die Gruppe an. Er hat den Weg für die Wanderung geplant. „Nicht zu viel Waldweg, damit er für alle machbar ist“, sagt er. In der vergangenen Woche sei er den Weg schon mal mit dem Rad gefahren, am Samstag führt er die Menschen rund zwei Stunden lang sicher zum Treffpunkt in Filde. Dort warten am Nachmittag dann viele weitere Gäste, die nun zu der heiteren Gruppe stoßen. Während die Wanderer ihre Beine baumeln lassen und sich ein verdientes Getränk bestellen, beginnt für die neuen Gäste jetzt erst die Gelegenheit für ein offenes Gespräch.

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