Radevormwald „life-ness“ braucht neue Mitarbeiter und Gutachten

Radevormwald · Das Freizeit-Center ist auf der Suche nach neuen Fachangestellten für den Bäderbetrieb und bereitet die Sanierungsarbeiten vor. Umsätze sind gestiegen.

Ronald Eden, Geschäftsführer des life-ness, hat die Rückendeckung des Aufsichtsrates der Bäder GmbH, wenn es darum geht, neues qualifiziertes Personal für den Bäderbetrieb Radevormwalds zu finden. In der Sitzung des Aufsichtsrates stellte er die Problematik um den Fachkräftemangel dar. „Die Nachfrage an Bädern ist in Nordrhein-Westfalen momentan riesig. Qualifiziertes Personal zu finden ist nicht nur für uns in Radevormwald schwierig, sondern für alle Städte in Deutschland. Um unsere Personallücken schnell zu schließen haben wir unsere Stellenangebote nicht nur in Fachzeitschriften und auf unserer eigenen Homepage veröffentlicht, sondern sind auch die neuen Wege, über Facebook, gegangen. Der Rücklauf ist bisher gut und die ersten Bewerbungsgespräche laufen“, sagt Ronald Eden.

Neben einem Meister für Bäderbetriebe sucht er auch einen Fachangestellten für Bäderbetrieb sowie Rettungsschwimmer und Empfangsmitarbeiter. Wichtiger Bestandteil des langfristigen Plans ist die Einstellung eines Meisters, der selber ausbilden kann. „Das ist eine Kettenreaktion. Selber auszubilden ist ein großes Ziel für uns. So könnten wir uns selber um unseren Personalnachwuchs kümmern“, sagt Eden. Bürgermeister Johannes Mans hofft, dass die offenen Stellen schnell besetzt werden können. „Qualifizierte Mitarbeiter zu finden wird immer schwieriger. Für das life-ness ist es wichtig, weil das Bad auf keinen Fall wegen Personalmangels geschlossen werden soll“, betont Mans. Das war in einer Woche dieses Jahr bereits der Fall, zumindest für das öffentliche Schwimmen. Das Schul- und Vereinsschwimmen lief weiter.

Aktuell sind außerdem die Vorarbeiten und die Planungen für die Sanierungsarbeiten, die frühstens 2020 stattfinden werden. Die Betonproben, die im Sommer aus dem Schwimmbecken entnommen wurden, sind bereits analysiert. „Der Beton würde ein neues Sportbecken tragen. Jetzt prüfen wir, wie es um die Holzkonstruktionen des Daches und der Außenflächen steht. Wir müssen das überprüfen, bevor wir uns entscheiden ein Becken zu bauen, das 40 Jahre halten soll“, sagt Eden. Im kommenden Jahr wird das life-ness einige Experten beauftragen, um weitere Gutachten um die Substanz des life-ness anzufertigen. „Das sind hochkomplizierte Zusammenhänge, die nur Fachmänner einschätzen können. Wir brauchen ihr Wissen bevor wir einen Sanierungs- und Finanzierungsplan aufstellen können“, sagt Mans. Er will die Neugestaltung des Bades in die Förderkulisse des Integrierten Handlungskonzepts Innenstadt II einbetten.

Eine positive Nachricht ist, dass die Umsätze des life-ness 2018 trotz des extremen Sommers höher waren als im Vorjahr. Außerdem ist die Energiebilanz des Bades gut. „Energetisch sind wir auf einem sehr guten Weg“, sagt Eden. Den Wirtschaftsplan für die nächsten vier Jahre kann das life-ness erst nach dem Jahresabschluss der Stadtwerke im Dezember beschließen.

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