Raiffeisenbank Erste Aufgabe: Geschäftsstelle umbauen

Radevormwald · Axel Klugmann wurde am Mittwoch als neuer Leiter der Raiffeisenbank vorgestellt, die zur Volksbank Oberberg gehört. Ein wichtiges Vorhaben muss er sogleich stemmen: Das Gebäude am Schlossmacherplatz wird renoviert.

 Axel Klugmann ist der neue Geschäftsstellenleiter der Raiffeisenbank in Radevormwald, die zur Volksbank Oberberg gehört.

Axel Klugmann ist der neue Geschäftsstellenleiter der Raiffeisenbank in Radevormwald, die zur Volksbank Oberberg gehört.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Kaum hat er sich im neuen Büro eingerichtet, muss er auch schon umziehen: Axel Klugmann, der neue Leiter der Raiffeisenbank in Radevormwald, hat gleich zu Beginn seiner neuen Aufgabe mit seinem Team ein großes Projekt zu bewältigen: Das Gebäude der Bank am Schlossmacherplatz wird renoviert, und für einige Monate werden die Geschäftsräume ausgelagert.

Am Mittwoch wurde der neue Geschäftsstellenleiter offiziell vorgestellt. Dazu waren Ingo Stockhausen, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Oberberg, sein Stellvertreter Manfred Schneider und Pressesprecher Thomas Knura nach Rade gekommen. Mit bei dem Termin war auch Klugmanns Vorgänger, Stefan Tengeler. Er wird sich nun verstärkt als Firmenkundenbetreuer in der Region engagieren, allerdings betont Tengeler, dass er künftig auch in der Bergstadt zu sprechen sein wird.

Sein Nachfolger Axel Klugmann war bislang in der Niederlassung der Volksbank in Wiehl tätig, wo das Kreditunternehmen seinen Hauptsitz hat. „Mein Weg zur Arbeit wird jetzt ein wenig kürzer“, bekennt der 42-Jährige, der aus Leverkusen stammt, aber schon lange in der Gemeinde Kürten lebt.

Dort machte er auch die Ausbildung bei der örtlichen Volksbank (heute gehört diese zur Volksbank Berg). Nachdem er unter anderem Erfahrungen bei der Deutschen Bank und bei der Provinzial-Versicherung gesammelt hatte, kehrte er zu den Wurzeln zurück. Und fühlt sich dort, wie er sagt, sehr glücklich. Klugmann ist verheiratet und hat zwei Kinder, in seiner Freizeit ist er begeisterter Camper.

Zwar nicht im Wohnwagen, aber vorübergehend in anderen Räumlichkeiten müssen die Mitarbeiter der Raiffeisenbank ab dem 17. Mai ihrer Arbeit nachgehen – dann beginnen die Renovierungsarbeiten in den Gebäude.

Manfred Schneider erläuterte die Pläne. „Das Gebäude wird unter anderem entkernt, und die Außenwand wird erneuert. Vor allem soll der Bau energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Voraussichtlich bis Ende September sollen die Arbeiten dauern.

Das SB-Terminal wird während dieser Zeit an die Schlossmacherstraße 10 ziehen, die Beratungsgespräche mit den Mitarbeitern finden so lange im Gebäude Schlossmacherstraße 3, statt, in der früheren Zahnarztpraxis. Auf diese Weise haben die Kunden auch während der Umbauphase den Service in der Nähe des gewohnten Standortes. Schneider betont, dass die Arbeiten an dem Gebäude möglichst an Handwerker aus Radevormwald vergeben werden sollen.

Eine Summe von etwa 1,8 Millionen Euro wird die Volksbank Oberberg in den Umbau investieren. „Damit legen wir ein Bekenntnis für den Standort ab“, sagt Ingo Stockhausen. Er und seine Kollegen wissen, dass viele Bürger die Präsenz einer Bank vor Ort schätzen. „Und das sind durchaus nicht nur ältere Menschen. Wir haben eine Kundenbefragung durchgeführt, und es zeigte sich, dass auch die Jüngeren die persönliche Beratung und die Geschäftsstelle vor Ort schätzen.“

Der Vorstandsvorsitzende sieht in Radevormwald weiter gute Marktchancen. „Zum einen haben wir hier viele Privatkunden, zum anderen betreuen wir hier als Bank zahlreiche Mittelständler.“ Die Nähe des Bergischen Städtedreiecks und der Autobahn wirkten sich da positiv aus. „Das ist ja die klassische Klientel unserer Bank“, sagt Stockhausen, der die Perspektiven für Rade deutlich optimistischer sieht als manche Schwarzseher vor Ort. „Wir wollen hier weiter als Voll-Bank vertreten sein“, betont er. „Auch deshalb, weil es zum Hauptsitz nach Wiehl von hier aus am weitesten ist.“

Eine gute Tradition für regionale Banken sei es auch, Projekte und Vereine zu unterstützen, betont der Vorstandsvorsitzende. Die etwa 39.000 Miteigentümer der Volksbank Oberberg hätten zudem im vergangenen Jahr insgesamt 2,8 Millionen Euro Gewinnbeteiligung erhalten. „So fließt das Geld wieder in die Region“, resümiert Ingo Stockhausen.

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