Aktion UWG ist gegen Versiegelung von Flächen und verteilt Blumensamen

Radevormwald · Die Fraktionsmitglieder verteilten Ostereier auf dem Markt und in den Wupperorten.

 Eine Ostereieraktion auf dem Markt und in den Wupperorten mit politischen Hintergrund veranstalteten jetzt einige UWG-Mitglieder.

Eine Ostereieraktion auf dem Markt und in den Wupperorten mit politischen Hintergrund veranstalteten jetzt einige UWG-Mitglieder.

Foto: UWG

(Die Fraktion der Unabhängigen Wähler-Gemeinschaft (UWG) hat jetzt auf dem Radevormwalder Marktplatz und am Wuppermarkt mit einer Ostereieraktion auf das Thema Versiegelung aufmerksam gemacht. Zu den Eiern gab es noch eine kleine Zugabe, nämlich Tütchen mit Blumensamen.

„Die Blumensamentütchen können auf der Wiese, im Vorgarten oder auch im Blumenkasten verwendet werden“, teilt die UWG-Fraktion mit. „Damit wollen wir verdeutlichen, dass uns die sichtbare Verschönerung unserer Stadt ebenso am Herzen liegt, wie die Lebensgrundlage für unsere Insekten.“ Die Fraktion kündigt an, in absehbarer Zeit auf der politischen Ebene einen Antrag zu stellen, „dessen Ziel es ist, die Versiegelung von privaten und gewerblichen Flächen in Radevormwald deutlich einzuschränken“, heißt es in der Mitteilung der UWG.

Versiegelung bedeutet in diesem Zusammenhang, dass natürlicher Boden durch Straßenasphalt oder andere Stoffe bedeckt wird. In diesem Fall kann kein Niederschlag mehr in die Erde eindringen. Zur Versiegelung zählen auch Bauten unter der Erdoberfläche, etwa Kanäle, Fundamente oder Leitungen.

Naturschützer betrachten die fortlaufende Versiegelung des Bodens mit Sorgen, denn der natürliche Wasserhaushalt werde dadurch beeinträchtigt. Besonders Tunnelbauten könnten sich auf das Grundwasser negativ auswirken.

In Radevormwald wurde das Argument der übertriebenen Flächenversiegelung beispielsweise in der öffentlichen Diskussion über das geplante Bebauungsgebiet Karthausen ins Feld geführt. Die Mehrheit der Politik hat sich allerdings für die Bebauung entschieden.

(s-g)
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