Angebot für Geflüchtete Ukraine-Hilfe des Kreises wird gut angenommen

Rhein-Kreis · In den ersten vier Monaten des Projekts „Ankommen im Rhein-Kreis Neuss“ sind 120 Menschen aus der Ukraine unterstützt worden. Die Bedarfe der Geflüchteten sind dabei unterschiedlich.

Kreisdirektor Dirk Brügge zieht ein positives Fazit zum Start des Programms „Ankommen im Rhein-Kreis Neuss“.

Kreisdirektor Dirk Brügge zieht ein positives Fazit zum Start des Programms „Ankommen im Rhein-Kreis Neuss“.

Foto: A. Baum/Rhein-Kreis Neuss

Das Projekt „Ankommen im Rhein-Kreis Neuss“ ist gut aus den Startlöchern gekommen. Bereits über 120 Menschen aus der Ukraine wurden in den ersten vier Monaten unterstützt. „Unser Ziel ist es, den Geflüchteten ganzheitlich und unproblematisch zu helfen und ihnen Orientierung zu geben. Eine rasche Integration – auch in Ausbildung und Arbeit – ist für alle Beteiligten ein entscheidender Faktor“, so Kreisdirektor Dirk Brügge.

Das Projekt wird vom Rhein-Kreis Neuss angeboten und durch die gemeinnützige Beschäftigungsförderungsgesellschaft (bfg) Rhein-Kreis Neuss umgesetzt, einer Tochter der Technologiezentrum Glehn (TZG) GmbH. Kooperationspartner sind das Kommunale Integrationszentrum und das Kommunale Integrationsmanagement des Kreises, die Kommunen, Beratungsstellen von Arbeiterwohlfahrt, Diakonie oder Caritas, Jugendmigrationsdienste, Sprachkursträger und das Jobcenter.

Für Jugendliche und junge Erwachsene, die am Übergang von der Schule zum Beruf stehen, kann auch die Teilnahme am Projekt „Blitzstart“ der bfg oder bei gegebener Voraussetzung ein Eintrag ins Online-Bewerberbuch „321fachkraft.de“ angeboten werden. „Wir freuen uns über jeden, den wir gezielt unterstützen können. Das ist ein ganz wichtiger gesellschaftlicher Auftrag, den wir sehr gern annehmen“, erklären die TZG-Geschäftsführer Benjamin Josephs und Raimund Franzen. Die Bedarfe der Geflüchteten sind unterschiedlich, die Schwerpunkte liegen bei der Wohnungssuche und Kinderbetreuung. Eine der größten Herausforderungen ist das Erlernen der deutschen Sprache. Deshalb bietet das Projekt eigene Sprachkurse an: Rund 25 Schülerinnen und Schüler besuchen die Kurse derzeit.

Der Rhein-Kreis Neuss fördert das „Ankommen“-Projekt mit 582.767 Euro. Die Teilnahme ist für alle geflüchteten Personen aus der Ukraine freiwillig und kostenlos. Informationen über das Unterstützungsangebot gibt es unter der Telefonnummer 02182 850785 oder per Mail an beratungsagentur@bfgrkn.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort