Lukaskrankenhaus in Neuss Zwei Dauerkarten für das 1895. Baby des Jahres

Neuss · Das war knapp: Auf den letzten Drücker hat das Lukaskrankenhaus in Neuss sein Ziel erreicht. An Silvester wurde das 1895. Baby geboren. Der kleine Karl Ackermann kam mit 49 Zentimetern und 2900 Gramm am 31. Dezember auf die Welt.

 Gut gelaunt (v.l.): Nicolas Krämer, Geschäftsführer des Rheinland-Klinikums, Andreas Lambertz, Marc Theisen mit Sohnemann Kurt, die Mutter Inga Ackermann und Dominik García Pies, Leitender Arzt der Geburtshilfe, im Fortuna-Zimmer des Lukaskrankenhauses. Den Eltern wurden zwei Dauerkarten für Fortuna Düsseldorf überreicht.

Gut gelaunt (v.l.): Nicolas Krämer, Geschäftsführer des Rheinland-Klinikums, Andreas Lambertz, Marc Theisen mit Sohnemann Kurt, die Mutter Inga Ackermann und Dominik García Pies, Leitender Arzt der Geburtshilfe, im Fortuna-Zimmer des Lukaskrankenhauses. Den Eltern wurden zwei Dauerkarten für Fortuna Düsseldorf überreicht.

Foto: Stephan Seeger

Nicolas Krämer, Geschäftsführer des Rheinland Klinikums, und Dominik García-Pies, Leitender Oberarzt der Geburtsklinik, hatten im Mai einen Pakt geschlossen, dass die Geschäftsführung zwei Dauerkarten für die Rückrunde des Fußball-Bundesligisten Fortuna Düsseldorf an die Eltern spendiert, die das 1895. Baby 2019 im Lukas bekommen. „Eigentlich war unser Ziel 1850 Geburten, aber im Überschwang der Gefühle haben wir entschieden, dass es zwei Dauerkarten gibt, wenn wir die 1895 knacken“, erklärt Krämer. Im Mai war klar, dass die Fortuna eine für ihre Verhältnisse starke Saison mit dem Nicht-Abstieg krönen wird, am Ende landete die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel – ebenfalls Neusser – auf Platz zehn. Funkel selbst schickte ebenfalls Glückwünsche von der Fahrt ins Trainingslager im spanischen Marbella: „Das nehmen wir gern als gute Botschaft von unserem Partner in Neuss.“

Im Fortuna-Zimmer des Lukas’ wurden die Karten von Fortuna-Ikone Andreas Lambertz am Freitag an die Eltern überreicht. „Wir hoffen, dass die Rückrunde erfolgreicher und mit dem Klassenerhalt abgeschlossen wird. Ich hoffe auch, dass viele Spiele besucht werden können. Es muss natürlich immer ein Babysitter da sein“, sagte „Lumpi“ Lambertz. Doch der Babysitter war in Person der Oma mit im Zimmer und trug auch schon ein Fortuna-Trikot – genau wie Dominik García Pies, der glühender Fortuna-Fan ist und daraus auch kein Geheimnis macht. Der Chefarzt holte den kleinen Karl an Silvester zwar nicht selbst aus dem Bauch von Mama Inga, doch von den insgesamt 1899 geborenen Babys im vergangenen Jahr war er an 600 bis 700 Geburten beteiligt, wie er schätzt. Die Eltern wussten zuerst nichts von der Aktion, erklärten aber ihre Absicht, so viele Spiele wie möglich zu besuchen. „Wir haben aber schon genügend Anfragen von Freunden erhalten“, so Inga Ackermann. Würde es nach ihr gehen, wäre die Familie allerdings im Borussia-Mönchengladbach-Familienzimmer untergebracht. Als Namensvetter für den Neugeborenen fungiert Opa Karl-Heinz.

Gemeinsam mit Nicolas Krämer war García Pies im Jahr 2015 von der Klinik in Kaiserswerth nach Neuss gewechselt. Schon in Düsseldorf hatte der Arzt ein Fortuna-Zimmer eingerichtet. „Die Kooperation mit Fortuna Düsseldorf ist wichtig für uns, es gibt Eltern, die extra wegen dieses Zimmers zu uns kommen“, sagt Nicolas Krämer. Das Ziel für dieses Jahr sei es, die 2000er Geburten-Marke zu knacken. Die Geburtenrate wurde im Vergleich zu 2018 bereits gesteigert: Im bisherigen Rekordjahr wurden 1791 Babys im Lukas geboren.

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