Kommentar zur Zukunft der Rennbahn Die Bürger wollen gefragt werden

Neuss · Politik und Verwaltung suchen nach einer neuen Rolle für die Rennbahn. Sie tun das in dem Wissen, dass jeder ihrer Schritte genau beobachtet werden wird.

 NGZ-Redakteur Christoph Kleinau kommentiert.

NGZ-Redakteur Christoph Kleinau kommentiert.

Foto: Woitschützke Andreas

Denn wird keine Lösung gefunden, die breite Kreise zufriedenstellt, melden sich mit Sicherheit jene zu Wort, die sagen, dass der Galopprennsport ohne Not abgewürgt worden sei. Dass sie damit im Unrecht wären, ist ein ganz anderes Thema.

Wenn man sich also in ein solches Spannungsfeld begibt, sollte man peinlichst auf Transparenz bei der Entscheidungsfindung und eine möglichst breite Bürgerbeteiligung achten. Denn die Bürger wollen gefragt werden. Das hat nicht zuletzt die Dialogveranstaltung der SPD zum Thema Rennbahn gezeigt. Sich zuvor mit Ideen von Fachplanern zu beschäftigen, ist dabei sicher nicht verkehrt, doch muss die Zeit der Hinterzimmer-Workshops zu diesem für die Neusser wichtigen Thema vorbei sein. Und zwar endgültig.

Mit Skaterbahn, Kinderspielplatz, Grillstelle, Disc-Golf- oder Boule-Bahn hat der Innenraum der Rennbahn schon einiges zu bieten. Für eine nachhaltige Belebung reicht das noch nicht. Die ist aber nötig, damit nicht aus einer fehlenden sozialen Kontrolle ein Sicherheitsproblem erwächst. Auch am Abend soll sich jeder angstfrei auf der Rennbahn aufhalten dürfen. Mit dem Ende des Galopprennsportes ist ein Kapitel beendet worden. Mehr ist noch nicht passiert.

Der Kommentar bezieht sich auf den Artikel „Kursänderung Richtung Bürgerpark.“

(-nau)
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