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Karneval in Neuss Mannshohe Hoppeditz-Figur als Symbol für Neusser Karneval

Neuss · Der Freundeskreis Neusser Karneval will dem Winterbrauchtum ein Denkmal setzen. Bis 2021 soll es stehen — am besten auf dem Münsterplatz.

Eine Hoppeditz-Statue — am liebsten auf dem Münsterplatz — soll allen Besuchern der Stadt künftig zeigen: „Neuss kann auch Karneval“. Das zumindest wünscht sich der Freundeskreis Neusser Karneval um seine Vorsitzende Heidi Rüttgers. Die Gesellschaft  hat Bürgermeister Reiner Breuer jetzt bei ihrem 19. Stiftungsfest in ihre Pläne eingeweiht und diese mit einem Zeitziel verbunden. Im Jahr 2021 soll die Figur stehen.

 Der erste Entwurf stammt von Wilfried Küfen und zierte eine Torte.

Der erste Entwurf stammt von Wilfried Küfen und zierte eine Torte.

Foto: Freundeskreis Neusser Karneval

Bürgermeister Reiner Breuer findet die Idee prima. Denn dadurch bekäme auch der Karneval ein Symbol in der Stadt. In der haben sich bislang vor allem die Schützen derart bemerkbar gemacht. Um den Hoppeditz am gewünschten Standort aufstellen zu können, habe er dem Verein ein Gespräch mit der Kirche empfohlen, sagt Breuer. Die Stadt prüfe das Vorhaben dann aus verkehrlicher Sicht, doch sei  sicher auch die Kommission „Kunst im öffentlichen Raum“ zu beteiligen.

 Trommeln für das Projekt: Daniela Illing und Heidi Rüttgers (v.l.).

Trommeln für das Projekt: Daniela Illing und Heidi Rüttgers (v.l.).

Foto: Freundeskreis Neusser karneval

„Man sollte den Hoppeditz nicht verstecken“, fordert auch Jakob Beyen, der Vorsitzende des Karnevalsausschusses Neuss (KA). Der Hoppeditz im Neusser Karneval sei älter als die Verwendung des Kappes als Symbol für die Narretei in Neuss, sagt er. Er könne sich aber kaum vorstellen, dass eine Genehmigung für den Münsterplatz zu erhalten ist.

Aber der KA unterstützt das Vorhaben des Freundeskreises, der sich im Jahr 2000 gegründet hat. Man habe dem FNK schon vor Jahren freigestellt, mit den eingeworbenen Mitteln nach eigenem Ermessen zu wirtschaften, sagt Beyen. Und das tut der Verein. Beim Stiftungsfest gab er nicht nur den Sessionsorden aus, sondern stellte das Projekt auch vor. Dazu diente eine Torte, die von einem Hoppeditz gekrönt wurde.

Dieses Motiv sei einem ersten Entwurf von Wilfried Küfen nachgebildet, erklärt Danila illing, die Schriftführerin des FNK. Der hat sich inzwischen an einen Künstler mit der Bitte um einen Entwurf für eine mannshohe Statue gewandt. Bislang lägen nur erste Skizzen vor, sagt Illing, die wenig bis gar keine Ähnlichkeit mehr mit der Küfen-Figur haben. Zu den Skizzen gibt es auch eine Kostenschätzung, die Illing „exorbitant“ nennt. Aber da sei das letzte Wort noch nicht gesprochen. So oder so: Der Verein hat im Internet schon mal Förderlisten angelegt, in die man sich eintragen kann.

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