Geringe Nachfrage „Neuss Pass“ floppt bislang

Neuss · 16.000 Neusser sind aufgrund ihres geringen Einkommens berechtigt. Aber die Stadt vermeldet erst 250 Anträge. Das wurde im Sozialausschuss diskutiert. Ein weiteres Thema: Der Anstieg obdachloser Frauen.

 Sozialdezernent Ralf Hörsken: „Wir müssen dem ,Neuss Pass’ mehr Zeit geben.“

Sozialdezernent Ralf Hörsken: „Wir müssen dem ,Neuss Pass’ mehr Zeit geben.“

Foto: Stadt Neuss

Seit Juli 2020 gibt es den noch von der Koalition aus CDU und Bündnis 90/Die Grünen beantragten „Neuss Pass“. Er bietet Geringverdienenden zahlreiche Ermäßigungen in städtischen Einrichtungen, zum Beispiel in den Bädern, der Stadtbibliothek, dem Kulturforum Alte Post und bei Veranstaltungen des Kulturamtes. Sie bieten 30 Prozent Ermäßigung wie auch die Volkshochschule, während die Musikschule der Stadt Neuss 50 Prozent auf ihre Kurse und sogar auf die Gebühren für geliehene Instrumente offeriert. Gut 16.000 Neusser haben Anspruch auf die mit dem „Neuss Pass“ verbundenen Vergünstigungen. Nur: Knapp 250 Bürger haben innerhalb der ersten Monate den „Neuss Pass“ beantragt.