Großeinsatz und Evakuierung im Mai 17-Jähriger gesteht Bombendrohung gegen Grundschule in Neuss

Neuss · Eine Bombendrohung gegen die St.-Andreas Schule in Neuss hatte im Mai einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Nach kurzer Zeit gab es Entwarnung. Nun hat ein 17-jähriger Tatverdächtiger gestanden.

Die Schule wurde im Mai evakuiert, die etwa 50 Kinder, die zum Unterricht erschienen waren, wurden von ihren Eltern abgeholt.

Die Schule wurde im Mai evakuiert, die etwa 50 Kinder, die zum Unterricht erschienen waren, wurden von ihren Eltern abgeholt.

Foto: Andreas Woitschützke

Nachdem im Mai die St.-Andreas-Grundschule in Neuss wegen einer Bombendrohung evakuiert werden musste, hat die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt. Es handelt sich um einen 17-Jährigen aus Büdingen in Hessen. Das teilt die Polizei mit.

Der bisher unbescholtene Tatverdächtige sei geständig. Er selbst habe keinerlei Bezug zu Neuss, habe sich jedoch in der Nacht in einem anonymen Chat mit einer Person unterhalten, die sich über ihre Schulzeit in Neuss beschwert habe, berichtet die Polizei. Aus purer Langeweile und als Scherz gemeint, habe der Beschuldigte die Rufnummer der Schule recherchiert und seine Drohungen auf den Anrufbeantworter gesprochen. Mittlerweile bereue der junge Mann seine Tat.

Am 28. Mai kam es zu einem Großeinsatz an der Schule in Norf: Zuvor hatte eine Unbekannter auf einem Anrufbeantworter zwei Anrufe hinterlassen und vorgegeben, auf dem Schulgelände eine Bombe platziert zu haben. Daraufhin wurden die Räumlichkeiten evakuiert, so dass die am Morgen anwesenden Grundschulkinder und das Lehrpersonal das Gelände verlassen mussten und ein Sprengstoffspürhund zum Einsatz kam. Kurze Zeit später gab es Entwarnung: brisante Stoffe wurden nicht gefunden.

Der 17-Jährige muss sich nun einem Verfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten stellen; es wird geprüft, inwiefern Regressansprüche auf ihn zukommen.

(NGZ)
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