St. Martinus-Gemeinde Rheurdt Familienwallfahrt: Der Weg war das Ziel

Rheurdt · Die St.-Martinus-Gemeinde aus Rheurdt macht sich zu Fuß, per Rad oder im Bus auf nach Kevelaer.

 Pastor Norbert Derrix sprach vor der Gnadenkapelle zu den Pilgerinnen udn Pilgern aus Rheurdt.

Pastor Norbert Derrix sprach vor der Gnadenkapelle zu den Pilgerinnen udn Pilgern aus Rheurdt.

Foto: Martinus-Gemeinde

Zu jung, zu alt, zu beschäftigt – das mochte Pastor Norbert Derrix an diesem Sonntag, 1. September, nicht hören. Bei der großen Familien-Wallfahrt der Rheurdter St.-Martinus-Gemeinde galten keine Ausreden. „Mir ist wichtig, dass wir uns als ganze Gemeinde auf den Weg nach Kevelaer machen – nicht in Klübchen oder Grüppchen“, hatte Derrix vorab im Gespräch mit unserer Redaktion gesagt. Und so kam es auch: Ob zu Fuß, per Fahrrad, auf der familienfreundlichen Kurz-Pilgerstrecke ab Geldern oder im Reisebus – zahlreiche Katholiken aus Rheurdt machten sich auf den Pilgerweg.

„Viele sind der Einladung am 1. September zur Pfarrwallfahrt gefolgt, und ich sah auch mir fremde Gesichter darunter und habe mich gefreut, dass auch diese mit mir auf den Weg waren, um Marias Fürsprache in unseren kleinen und großen Sorgen, Ängsten und Nöten, zu erbitten“, zieht Barbara Koppal für den Pfarreirat ein Bilanz des Wallfahrtstages.

Gemeinsam unterwegs sein – das stand im Mittelpunkt der Aktivitäten und der Predigten am Zielort. „Wenn wir glauben, dass Gott in uns ist, dann können wir zu anderen gehen und die Liebe, die Gott uns schenkt, weiterreiche.“ Pastor Derrix sprach von Sympathie – dem Mitgefühl und der Gewissheit, Teil eines Ganzen sein. Dabei ist für Derrix der Weg das eigentliche Ziel – zu pilgern bedeute, die Gemeinschaft im Glauben zu erfahren.

Die Fußgänger machten sich dazu bereits um 5.30 Uhr auf den 25 Kilometer langen Weg. Die Familien mit Kindern gingen eine acht Kilometer lange und mit Themenstationen gespickte Strecke ab Geldern – und empfinden die Mit-Pilger aus Rheurdt in Kevelaer mit Papierflugzeugen – einem selbst gefalteten Friedensgruß. Radler starteten kurz nach sieben, der Bus als Transportmittel für Senioren fuhr um Viertel vor neun.

Alles war so getaktet, dass in Kevelaer sich zunächst alle nach der Anreise stärken konnten und dann zur Gnadenkapelle in Kevelaer zogen. Unter dem Glasdach des Pax-Christi-Forums nahmen zahlreiche Gläubige dann noch an einem Gottesdienst teil, der von Norbert Derrix gehalten wurde. Die Rheurdter Organistin und der Chor SilPro sorgten für den guten Ton zur Wallfahrt.

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