Rheurdt Bürgermeister dankt Flüchtlingshelfern

Rheurdt · Gemeinde Rheurdt und Caritas engagieren sich für die Integration von Geflüchteten.

 Wie können Geflüchtete in die Dorfgemeinschaft integriert werden? Bürgermeister Kleinenkuhnen diskutierte mit Vertretern des Caritasverbandes und der Gemeindeverwaltung sowie mit engagierten Bürgern.

Wie können Geflüchtete in die Dorfgemeinschaft integriert werden? Bürgermeister Kleinenkuhnen diskutierte mit Vertretern des Caritasverbandes und der Gemeindeverwaltung sowie mit engagierten Bürgern.

Foto: STEFFEN GEILING Gemeinde Rheurdt

Zu einem Erfahrungsaustausch über die Betreuung der Flüchtlinge in Rheurdt trafen sich Mitarbeitende des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer mit Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen, weiteren Vertretern der Gemeindeverwaltung und 13 Ehrenamtlichen im Ratssaal der Gemeinde Rheurdt.

Nachdem Rheurdt in den Jahren 2015 und 2016 vor der Aufgabe gestanden hatte, die zugewiesenen Flüchtlinge im Gemeindegebiet zunächst einmal unterzubringen und zu betreuen, geht es nun darum, diesen Menschen die Integration zu ermöglichen. „Wir müssen den Neuzugezogenen das Hineinwachsen in die Dorfgemeinschaft erleichtern. Dazu gehört auch, ihren den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen“, sagte Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen.

Aktuell leben in Rheurdt 115 Geflüchtete, davon 24 Alleinstehende sowie 22 Familien mit insgesamt 51 Kindern. Viele dieser Flüchtlinge haben in den vergangenen Monaten bereits einen Sprachkurs absolviert. „Damit Integration wirklich gelingt, braucht es über diese Sprachkenntnisse hinaus, Alltagskontakte in die Dorfgemeinschaft“, führte Gerrit Hermans, Leiter des Bereiches Sozial Dienste beim Caritasverband, aus. Dies erleichtere dann auch den niedrigschwelligen Zugang zum Arbeitsmarkt, beispielsweise mit Einstiegsmöglichkeiten über Praktika.

Hier sahen alle Beteiligten die Gemeinde bereits auf einem guten Weg. Schon in der Vergangenheit hatten sich viele Rheurdter Bürger ehrenamtlich für die Geflüchteten engagiert. Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen dankte bei der Gelegenheit nicht nur den vielen engagierten Ehrenamtlichen, sondern auch der Caritas für die bisherige Arbeit und Unterstützung.

Um diesen guten Weg fortzusetzen, wird Caritas-Mitarbeiterin Lydie Benninghofen nun ein Konzept zur Nachbarschaftshilfe entwickeln, bei dem sich alle Rheurdter – unabhängig von ihrer Herkunft – gegenseitig im Alltag unterstützen können. Erste konkrete Ideen sollen noch in diesem Jahr vorgestellt werden.

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