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Leerstand in Moers Schnelle Entscheidung über ehemaliges Finanzamt laut Stadt möglich

Moers · Ende Januar stehen konkrete Nachnutzungsvorschläge auf der Tagesordnung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt.

 Das Gebäude steht seit Ende Dezember 2018 leer.

Das Gebäude steht seit Ende Dezember 2018 leer.

Foto: Kilian Treß

Einen leerstehenden Schandfleck auf dem Gelände des ehemaligen Finanzamts verhindern: Das möchte auch Bürgermeister Christoph Fleischhauer – und zwar „schnell und ohne Zwischenlösung“, wie es jetzt in einer Mitteilung an die Presse heißt. Fleischhauer reagiert damit auf einen Vorschlag des SPD-Landtagsabgeordneten Ibrahim Yetim. Der hatte angeregt, das Gebäude ein Jahr lang Gründern mietfrei zur Verfügung zu stellen oder es für Kunstausstellungen zu nutzen.

Jede Art von Übergangsnutzung verbiete sich schon allein aufgrund der bekannten bautechnischen Mängel des Gebäudes, sagt nun der Verwaltungschef. Die Politik habe das planerische Heft des Handelns in der Hand: „Ende Januar stehen sehr konkrete Nachnutzungsvorschläge auf der Tagesordnung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt“, so Fleischhauer. „Nach meiner Überzeugung können die Mitglieder direkt eine Entscheidung treffen.“ Es liege dann am Eigentümer, dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen (BLB), den Verkauf schnell abzuwickeln. „Bisher haben wir in dem Verfahren gut zusammengearbeitet, deshalb bin ich da sehr zuversichtlich“, so der Bürgermeister weiter. Und: Anders als beim „Horten-Areal“ müsse auch nicht ein bereits durchgeplantes Projekt aufwändig neu begonnen werden.

Seit der Schließung durch das Land NRW im Dezember 2018 steht das Gebäude an der Unterwallstraße leer. Gemeinsam mit dem BLB hat die Stadt die Rahmenbedingungen für den Verkauf abgestimmt. Ein möglicher Neubau soll deutlich niedriger werden und sich am Maßstab der Innenstadt orientieren. Es sollen außerdem zusätzliche Grünflächen und eine bessere Anbindung an die Altstadt geschaffen werden. Dienstleistung ist eine mögliche Nutzung. Bereits im Mai vergangenen Jahres ist die erste Runde des Bieterverfahrens gestartet. Die dritte und letzte Phase endete am 30. Oktober. Über die eingereichten Angebote und Konzepte soll die Moerser Politik am 23. Januar in nicht-öffentlicher Sitzung beraten.

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