Spektakel in der Moerser Eishalle Feuerwehr und Polizei auf Glatteis

MOERS · Zwölf Teams mit je drei Eishockey-Spielern spielten jetzt den Blaulicht-Cup aus. Entstanden ist die Idee aus einem harmlosen Probetraining.

 Die wenig geübten Spieler beim Blaulicht-Cup hatten ihren Spaß mit den Unzulänglichkeiten der Männer und Frauen.

Die wenig geübten Spieler beim Blaulicht-Cup hatten ihren Spaß mit den Unzulänglichkeiten der Männer und Frauen.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Die beiden Tore waren knapp 30 Zentimeter breit und höchstens zehn Zentimeter hoch, gespielt wurde nur auf einem Drittel der normalen Eisfläche, und es gab keinen Torwart. Auch die sonst beim Eishockey bisweilen recht derben Bodychecks und riskanten Schlagschüsse waren verboten. Dennoch lag eine gewisse Spannung in der Luft, als Bürgermeister Christoph Fleischhauer, angetan mit einem Trikot des Grafschafter Schlittschuh-Clubs „Black Tigers“, in der Eissporthalle die Teilnehmer des inzwischen dritten Blaulicht-Eishockey-Cups der Feuerwehr Moers begrüßte.

Insgesamt zwölf jeweils dreiköpfige Mannschaften hatten sich in diesem Jahr dazu angemeldet, darunter erstmals eine Mannschaft der Jugendfeuerwehr, der Sparkasse am Niederrhein, sowie eine aus Mitarbeitern der Enni-Versorgungsbetriebe und der Stadtverwaltung Moers bestehende gemischte Mannschaft. Daneben war zu den sieben Moerser Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, der Haupt- und Rettungswache auch wieder eine Mannschaft der Polizei angetreten. „Entstanden ist das Ganze vor vier Jahren nach einem Probetraining“, erklärte der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Moers Frank Vutz.

Er und einige seiner Feuerwehrfreunde hatten das ungewöhnliche Turnier anschließend ins Leben gerufen. „Wir dachten, es wäre eine schöne Möglichkeit, die Kameradschaft der einzelnen Einheiten und Mannschaften zu fördern und gleichzeitig die Verbindung zu unseren Partnern zu pflegen.“

Dass jetzt erstmals auch eine Mannschaft aus Enni-Mitarbeitern und der Stadt mit von der Partie war, verdankt das Turnier laut Vutz übrigens seiner Schwägerin. Die arbeitet bei der Enni und hatte dort für das Turnier Reklame gemacht. Gleichfalls neu waren diesmal auch die Regeln. Im Gegensatz zu den beiden ersten Moerser Blaulicht-Cups wurde in diesem Jahr statt Eishockey das wesentlich risikoärmere, oben bereits beschriebene „Pond Hockey“ gespielt. In diesem Fall dauerte jedes Spiel insgesamt acht Minuten.

Dass es auch dabei ziemlich kämpferisch zugehen kann, bewies das von Frank Vutz als „superspannend“ beschriebene Finalspiel zwischen den beiden Löschzügen Kapellen und Hülsdonk. Nachdem es bis zur letzten Sekunde noch 1:0 für Kapellen gestanden hatte, schaffte Hülsdonk schließlich doch noch den Ausgleich und bewirkte damit eine gut zehnminütige Spielverlängerung, die dann aber letztendlich doch zugunsten der Kapellener Mannschaft ausfiel. Deren grandioser Sieg war dennoch „nur einer von allen“. „Bei diesem Turnier gibt es grundsätzlich nur Gewinner“, hatte Frank Vutz schon vor Beginn des Turniers erklärt. „Schließlich geht es dabei um Team-Buildung und natürlich auch um den sportlichen Spaß.“ In diesem Sinne gab es für alle Beteiligten  nicht nur einen Pokal und eine Urkunde, sondern auch eine Einladung zu einem geselligen Beisammensein ins Hülsdonker Feuerwehr-Domizil.

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