Kamp-Lintfort Landscheidt: "Ich trete für eine weitere Amtszeit an"

Kamp-Lintfort · Nach der Kritik der CDU-Fraktion daran, dass sich Bürgermeister Christoph Landscheidt noch nicht erklärt habe, ob er bereits 2014 oder erst 20015 zur Bürgermeisterwahl antritt, bezog Landscheidt gestern Stellung.

"Wie bereits mehrfach öffentlich erklärt, zuletzt anlässlich meines 20. Dienstjubiläums, trete ich für eine weitere Amtszeit bis 2020 als Bürgermeister der Stadt Kamp-Lintfort an. Ich bin und bleibe der Spitzenkandidat der SPD", teilte Christoph Landscheidt auf RP-Anfrage mit.

Die CDU-Vermutung, der Bürgermeister warte die Bundestagswahl ab, weil er mit einem Posten in Bund und Land liebäugele, verwarf Landscheidt. "Anfangs hätte es mir fast schmeicheln können, jetzt nervt es nur noch, dass die CDU pünktlich vor jeder Wahl an ihrer Legende strikt, ich strebte nach anderen Ämtern, zu denen sie mich offenbar befähigt sieht. Da scheint der Wunsch nach meinem Weggang der Vater des Gedankens zu sein. Ich gehe nicht davon aus, dass beim CDU-Fraktionsvorsitzenden Gütges ein dreiviertel Jahr vor der Kommunalwahl im Mai 2014 die CDU-Bürgermeisterkandidaten schon Schlange stehen. Offenbar will er zwei Tage vor der Bundestagswahl von der schwachen inhaltlichen und personellen Aufstellung seiner CDU ablenken", glaubt der Bürgermeister.

Wie Christoph Landscheidt gestern betonte, habe er sich noch nicht erklärt, weil das entsprechende Landesgesetz, mit dem die von der früheren, schwarz-gelben Landesregierung Trennung von Rats- und Bürgermeisterwahlen korrigiert werde, noch nicht in Kraft getreten sei. "Das soll vor dem 30. November geschehen, so lange muss sich Herr Gütges noch gedulden", erklärte Landscheidt in einer Reaktion auf die Kritik der Christdemokraten (RP berichtete).

(RP)
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