Gymnasium Filder Benden Japanischer Konsul besucht Moers

Moers · Iwama Kiminori sprach mit Schülern des Gymnasiums Filder Benden.

 Iwama Kiminori im Gespräch mit Schülern und Schülerinnen des Abitur-Japanischkurses.

Iwama Kiminori im Gespräch mit Schülern und Schülerinnen des Abitur-Japanischkurses.

Foto: Kolbe-Vennemann

Dem Gymnasium Filder Benden wurde eine Ehre zuteil: Der japanische Generalkonsul Iwama Kiminori stattete einen Antrittsbesuch ab. Iwama hatte im Februar im Generalkonsulat Düsseldorf seine Tätigkeit aufgenommen. Mit dem Besuch am Filder Benden griff er eine Tradition auf, denn sein Vorgänger eröffnete den Japan-Tag im September 2019 mit über 600 Besuchern in der Aula des Gymnasiums.

Iwama besuchte den Unterricht des Japanisch-Abiturkurses, in dem die Lehrerin Sabine Knapp-Hartmann über ein Auslandsstudium an der Universität Waseda informierte. In japanischer Sprache äußerten sich die Schülerinnen und Schüler über ihre Motivation, Japanisch zu lernen und ob sie sich vorstellen können, ein Austauschjahr in Japan zu planen und zu absolvieren. Dabei zeigte sich der Generalkonsul beeindruckt von den hohen sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler.

Mit der Waseda, der privaten Elite-Universität in Tokio, verbindet das Gymnasium Filder Benden eine enge Beziehung: Seit 2016 besteht mit einer der zugehörigen High Schools eine Partnerschaft. Leider konnte die Waseda High School corona-bedingt in diesem Jahr ihren Besuch in Moers nicht realisieren, geplant war eine Gruppe von 30 Schülern und Lehrern im April zu empfangen.

Anschließend stellten die Schülerinnen und Schüler Fragen, die sie schon immer einem Generalkonsul stellen wollten: zum Beispiel warum er Deutschland mag, ob er die Sprache gut findet, welches seine Aufgaben sind, welches japanische Essen er empfehlen kann, ob die olympischen Spiele noch stattfinden können. Der Generalkonsul erzählte, dass er selbst aus Westjapan stamme und die dortigen Spezialitäten wie die japanische Pizza (Okonomiyaki) und gebackene Tintenfischbällchen (Takoyaki) besonders empfehle. Dass er sich sehr für klassische Musik interessiere und es bedauere, derzeit nicht die Oper besuchen zu können. Und dass er eine große Verbundenheit mit Berlin fühlt, da er dort schon dreimal diplomatisch tätig war und seine Aufgabe in erster Linie darin besteht, die guten Beziehungen zwischen Deutschland und Japan weiter zu fördern. Und natürlich hofft er, dass die olympischen Spiele zeitnah stattfinden können.

Konsul Iwama bedankte sich mit gemeinsamen Projektvorschlägen zwischen dem Generalkonsulat und der Schule für die Jahre 2021/22. Schulleiter Arndt van Huet würde diese gerne planen und realisieren, wenn es die Corona-Situationn zulässt.

(RP)
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