Hockey Zu wenig Torgefahr – GHTC siegt auch gegen Letzten nicht

Hockey · Der Zweitligist muss sich mit einem 1:1 gegen den THK Rissen begnügen. Während vorne wenig gelingen will, führt ein Konter zum Unentschieden.

 Siebenmeter verschossen, Strafecke verwandelt: Niklas Braun (l.) vom GHTC (Archivfoto).

Siebenmeter verschossen, Strafecke verwandelt: Niklas Braun (l.) vom GHTC (Archivfoto).

Foto: Dieter Wiechmann

Der Gladbacher HTC kommt aus dem Jammertal nicht heraus. Auch das fünfte Rückrundenspiel konnte der GHTC in der Zweiten Bundesliga nicht als Sieger beenden. Das als Tabellenführer in die lange Corona-Zwangspause gegangene Team kam gegen den THK Rissen nicht über ein mageres 1:1 (0:0)-Unentschieden hinaus.

Das offenkundige Problem wurde am Samstag an den Holter Sportstätten gegen den Tabellenletzten aus Hamburg mal wieder überdeutlich. Die Gladbacher bringen offensiv nichts Zählbares zu Stande und sind im Vergleich zur Hinrunde nicht wieder zu erkennen. Die Gemütslage von Trainer Marcus Küppers war daher nach Spielschluss alles andere als gut: „Es ist die gleiche Leier, wie in den letzten Wochen. Wir spielen einfach viel zu kompliziert, agieren zu hektisch und treffen reihenweise falsche Entscheidungen. Ein blinder Pass in den Kreis oder ein komplizierter Torschuss mit der hohen Rückhand bringen uns nicht weiter.“

Gegen Rissen, das erwartungsgemäß sehr defensiv eingestellt war, hatte der GHTC insgesamt mehr Ballbesitz, wurde aber nur selten richtig gefährlich. Dabei waren die Gladbacher häufig im Hamburger Kreis, dennoch kam es nur zu selten zu Torschüssen. So war es nicht verwunderlich, dass der erste Heimtreffer auf dem neuen Kunstrasen durch eine „kurze Ecke“ zu Stande kam. Niklas Braun beförderte den Ball mit einem Schlenzer, abgefälscht von einem Rissener, über die Torlinie (34. Minute). Kurz vor der Pause war dem Spielführer das nicht gelungen, als er mit einem Siebenmeter an Rissens Torhüter Justus Garvs gescheitert war (28.). Zuvor war Joshua Trueson, nach feiner Einzelaktion, nur noch regelwidrig mit einem Foul zu stoppen. 

Nach dem 1:0 und der ersten Heimführung seit fast genau einem Jahr hatten die Gastgeber weiterhin mehr vom Spiel, ließen sich aber einen Konter der Gäste einschenken (44.). „Wenn du in 60 Minuten mal einen Ball durchrutschen lässt, dann ist das nicht gut, aber auch in unserem Sport nicht komplett überraschend. Aber wenn du selbst nur ein Tor machst, ist das einfach zu wenig. Wenn ich an unsere Heimquote von jetzt einem Tor in 180 Minuten denke, kann ich nur mit dem Kopf schütteln“, sagte Küppers, der fast noch eine Niederlage mitansehen musste: „Wenn es ganz blöd läuft, dann kassieren wir am Ende sogar noch einen Konter zum 1:2.“

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