Hohe Pleiten in der Verbandsliga ASV Süchteln und Turnerschaft Lürrip lassen einiges vermissen

Handball-Verbandsliga · Sowohl die Turnerschaft Lürrip als auch der ASV Süchteln konnten in der Verbandsliga nicht überzeugen und mussten bei ihren Niederlagen jeweils mehr als 30 Gegentreffer hinnehmen. Die beiden Trainer gingen mit ihren Teams dementsprechend hart ins Gericht.

 Kein gutes Wochenende für die Turnerschaft Lürrip und den ASV Süchteln: Beide Handball-Verbandsligisten verloren ihre Spiele deutlich.

Kein gutes Wochenende für die Turnerschaft Lürrip und den ASV Süchteln: Beide Handball-Verbandsligisten verloren ihre Spiele deutlich.

Foto: Tom Ostermann

Für die beiden hiesigen Mannschaften war es ein gebrauchtes Wochenende, denn sowohl die Turnerschaft Lürrip als auch der ASV Süchteln wussten keinesfalls zu überzeugen. Dabei kassierten beide Teams bei ihren Niederlagen mehr als 30 Gegentore.

In einem wahren Torfestival verlor die Turnerschaft Lürrip bei der Zweitvertretung des TV Aldekerk mit 30:36 (16:16). Dabei erwischten die Gäste noch einen richtig guten Start und konnten sich schnell auf 4:1 absetzen. Doch fortan waren beide Mannschaftsteile der Lürriper mit sehr vielen Fehlern behaftet.

„Wir haben heute quasi ohne Abwehr gespielt“, so der konsternierte Lürriper Trainer Tobias Elis. Im ersten Spielabschnitt war die Begegnung noch absolut offen und zumindest in diesem Zeitraum funktionierten noch einige Dinge im Defensivverbund der Gäste. So hatten sie zumindest den Aldekerker Rückraum und deren starken Kreisläufer in den Griff bekommen. Allerdings haben sich im Angriff immer wieder leichtere Fehler eingeschlichen.

Nach dem Seitenwechsel lief dann allerdings nicht mehr viel zusammen. „Die zweite Halbzeit war in der Summe überhaupt nicht gut“, ärgerte sich Elis. „Der Rückraum konnte werfen, wie er wollte, ohne dabei auf nennenswerte Gegenwehr zu stoßen, und den Kreisläufer haben wir dann auch noch völlig aus den Augen verloren.“ Zwar versuchte die Turnerschaft, durch Wechsel das Blatt noch zu wenden, doch es trat keine Besserung ein.

„Wir hätten das Spiel auch durchaus gewinnen können, aber das ist bei einer Trefferquote von 50 Prozent nicht möglich. So hatten wir zum Beispiel von Linksaußen sechs gute Chancen, von denen keine genutzt wurde.“ Einziger Lichtblick war Tobias Ramacher auf der halbrechten Rückraumposition, der erneut ein starkes Spiel im Angriff machte.

Lürriper Tore: Ramacher 8), von der Weyden (6/2), Kölling (5), Giesen, Flügel (je 3), Bones, Semrau (je 2) und Rohde.

Dem Verbandsliga-Konkurrenten ASV Süchteln erging es kaum besser, denn er verlor gegen das bisherige Schlusslicht HSG Wesel deutlich mit 25:33 (16:20). „Das war sicherlich unser schlechtestes Saisonspiel“, betonte der Süchtelner Trainer Tom Giesen. Dabei war den Hausherren durchaus bewusst, was auf sie zukommen würde. Die beiden stärksten Spieler der HSG sind die Aufbauspieler auf den beiden Halbpositionen, die in der Torschützenliste auch auf den Plätzen eins und drei rangieren.

„Darauf haben wir uns die gesamte Woche vorbereitet, haben aber dennoch überhaupt keinen Zugriff bekommen.“ Das Duo der HSG Wesel war dann auch für 19 Tore verantwortlich, obwohl der ASV mit einfacher oder auch doppelter Manndeckung versuchte, dies zu verhindern.

Erschreckend waren dementsprechen auch die 20 kassierten Gegentore in der ersten Halbzeit. „Das sind zu viele“, so Giesen. „Dann haben wir es nach dem Wechsel besser hinbekommen, aber selber nur noch neun Tore erzielt. So kann man kein Spiel gewinnen. Wir haben unsere Konzepte einfach nicht bis zum Ende gespielt. Bei der individuellen Qualität der Weseler bin ich schon verwundert, dass sie bislang nicht schon häufiger gepunktet haben.

Süchtelner Tore: Kleinelützum (12/2), Schmitz (6), Gellings (2), Vogels, Loetzke, van Vlodrop, Warkus und Pierkes.

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