Zitterpartie beim PSV Mönchengladbach VfB Korschenbroich gibt vier Tore Vorsprung fast aus der Hand

Fußball-Kreisliga · Mit 4:0 führt der VfB Korschenbroich deutlich beim PSV Mönchengladbach und sieht sich schon als der sichere Sieger, dann kommen die Gladbacher noch einmal heran. Die drei wichtigen Punkte nimmt der VfB dennoch mit.

 Ein Ball im Netz (Symbol).

Ein Ball im Netz (Symbol).

Foto: imago sportfotodienst

Ersatzgeschwächt traten sowohl Gastgeber Polizei SV als auch die Gäste aus Korschenbroich zu diesem Sechs-Punkte-Spiel an. Beim PSV machte sich das Fehlen von Abwehrorganisator Frederic Marohn vor allem in der ersten Halbzeit bemerkbar. Der VfB musste auf den weiterhin rotgesperrten Torjäger Dennis Lammertz verzichten, Trainer Andre Dammer beförderte gleich zwei Spieler aus der Reserve in die Startelf.

Die frühe Gästeführung in der fünften Minute resultierte aus einer fehlenden Zuordnung in der PSV-Abwehr, die Lukas Janz gnadenlos ausnutzte. Noch nicht vom Schockmoment erholt, klingelte es Sekunden später erneut im Tor der Gastgeber. Giulio Sinesi legte für Nico Rippegather auf, der für den VfB flach ins lange Eck einschob. Die Korschenbroicher setzten nach und Sinesi bot sich eine erneute Chance, sein Schuss wurde aber zum Eckball abgefälscht. Zwei Minuten später wurde Erduan Redjepov geschickt, seinen Heber über seinen Gegenspieler fing aber der PSV-Torhüter sicher ab. Erst in der 42. Minute ergab sich die erste klare Möglichkeit für den Polizei SV, doch VfB-Goalie Tim Noever angelte dem Angreifer das Spielgerät vom Fuß, leitete sofort den Gegenangriff ein, den Redjepov mit dem 3:0 abschloss (42.). Mit dem Halbzeitpfiff sah Torschütze Redjepov dann die Gelb-Rote Karte, nachdem dieser zuerst eine Gelbe Karte für einen Gegenspieler forderte und anschließend eine abfällige Handbewegung in Richtung Schiedsrichter losließ.

Nach dem Seitenwechsel übernahm der PSV das Kommando. Das nächste Tor schoss aber der VfB, als sich Sinesi über links durchsetzte und flach ins lange Eck vollstreckte (50.). Der PSV nutzte nun aber mehr und mehr das Überzahlspiel aus und verbuchte in der 54. Minute die erste Großchance, die aber auf dem Querbalken ohne Erfolg endete. Doch Rene Kapell zeigte, wie es geht. Sein Flachschuss fand den Weg ins Tor zum 1:4. Im Gegenzug konnte Sinesi den Ball nicht im Kasten unterbringen. Mit der Einwechslung von Christian Saarsoo erhöhte sich der Druck auf die Gäste. Zunächst traf Joschua Burg mit seinem Kopfball nach Flanke von Saarsoo nur den Querbalken (74.), Sekunden später schoss Saarsoo Noever den Ball in die Arme. Dann traf Burgs zum 2:4 aus Sicht des PSV. Mehr als der 3:4-Anschlusstreffer mit dem Abpfiff gelang den Gastgebern aber nicht mehr.

Somit kommt der VfB Korschenbroich bis auf einen Zähler an den PSV heran und zieht diese mit in den Abstiegskampf hinein. Die Gäste haben sich die drei Zähler redlich verdient, waren giftiger und griffiger. Der PSV wirkte zu pomadig und war schwach im Abschluss.

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