Bundesliga-Start für 1. JC Mönchengladbach Es geht wieder auf die Judo-Matte

Judo · Am Samstag startet der 1. JC Mönchengladbach in die neue Judo-Saison der 2. Bundesliga. Nach dem dramatischen Saisonfinale im vergangenen Jahr, wünscht sich der Verein eine ruhigere Saison. Dazu ist der Kader mit Kämpfern verstärkt worden, die WM-Erfahrung haben.

 Erleichternder Jubel beim 1. JC Mönchengladbach: Martijn van de Ven macht den entscheidenden Siegpunkt und sichert den Klassenerhalt.

Erleichternder Jubel beim 1. JC Mönchengladbach: Martijn van de Ven macht den entscheidenden Siegpunkt und sichert den Klassenerhalt.

Foto: Peer Radtke

Etwas weniger Drama als im vergangenen Jahr dürfte es aus Sicht von Peer Radtke schon sein. Erst am letzten Kampftag der 2. Judo-Bundesliga sicherte sich der 1. JC Mönchengladbach dank knapper Siege über den SV Nienhagen und das Judo-Team Holten den Klassenerhalt. „Die Saison verlief durchwachsen. Wir hatten viele enge Kämpfe, die am Ende stets verloren gingen“, erklärt Radtke, selber Judoka beim 1. JC. „Deshalb mussten wir bis zum Ende zittern, zum Glück konnten wir den Abstieg noch verhindern.“ In der neuen Saison, die am Samstag um 16 Uhr in der Sporthalle Rheindahlen gegen den Braunschweiger JC startet, ist daher ein gesicherter Mittelfeldplatz das erklärte Ziel.

Neben den vielen knappen Niederlagen war auch die personelle Lage in der vergangenen Saison ein Problem beim 1. JC. In einigen Duellen mussten Kämpfer zwischen den Gewichtsklassen verschoben werden, teilweise konnten Klassen gar nicht erst besetzt werden, sodass diese kampflos an den Gegner gegeben werden mussten. Das soll in der neuen Saison nicht mehr passieren, wie Radtke ankündigt: „Unser Kader ist viel besser aufgestellt als in der vergangenen Saison – und das nicht nur hinsichtlich der Qualität, sondern insbesondere auch in der Breite.“ Da jede der sieben Gewichtsklassen mindestens doppelt mit Judoka besetzt sein wird, hofft der 1. JC, die Saison besser gestalten zu können.

Neu im Mönchengladbacher Team sind unter anderem Miad Nosrati (-73 Kilogramm) und Odai Al Mawarde (-81 Kilogramm). Beide sind bereits für das IJF-Flüchtlingsteam bei Weltmeisterschaften an den Start gegangen. „Den Kontakt zu Miad Nosrati hat unser Coach Vahid Sarlak hergestellt, da er ja auch das IJF-Flüchtlingsteam trainiert und generell sehr gut in der Judo-Szene vernetzt ist“, sagt Radtke. Al Mawarde kam über JC-Kämpfer Badr Aldin Alsbini ins Zweitliga-Team der Mönchengladbacher, da sie sich noch aus gemeinsamen Zeiten in der syrischen Judo-Nationalmannschaft kennen. Eine weitere Verstärkung des Kaders ist der Belgier Aslanbek Kagermanov (-81 Kilogramm), der Anfang des Jahres Zweiter bei den Belgien Open wurde. Aus dem eigenen Nachwuchs stoßen zudem Ahmad Alerksosi (-66 Kilogramm), Jonas Hinz (-81 Kilogramm) und Alexander Kestering (-81 Kilogramm) zur Mannschaft hinzu.

Am Samstag erwartet Peer Radtke einen ausgeglichenen Kampf gegen die Gäste aus Braunschweig. „Auf dem Papier haben wir den etwas stärkeren Kader. In der Vergangenheit haben wir uns gegen Braunschweig aber immer schwergetan.“

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