U19-Coach übernimmt Trainerwechsel beim 1. FC Mönchengladbach nach drei Spielen

Mönchengladbach · Nachdem der 1. FC Mönchengladbach mit drei Niederlagen in die Saison gestartet ist, hat der Klub entschieden, die Zusammenarbeit mit Alexi Triantafillidis zu beenden. Stefan Laucke übernimmt nun das Amt des Cheftrainers.

 Am vergangenen Wochenende coachte Alexi Triantafilldis (Mitte) letztmals die Erste Mannschaft des 1. FC Mönchengladbach.

Am vergangenen Wochenende coachte Alexi Triantafilldis (Mitte) letztmals die Erste Mannschaft des 1. FC Mönchengladbach.

Foto: Heiko van der Velden

Nach nicht einmal drei Monaten ist die Zeit von Alexi Triantafillidis als Trainer des Oberliga-Aufsteigers 1. FC Mönchengladbach schon wieder vorbei. Am Montag trennte sich der Verein von Triantafillidis. Ausschlaggebend waren die Ergebnisse, die nicht gestimmt haben. Nach drei Niederlagen zu Saisonstart sahen sich die Verantwortlichen gezwungen, eine Veränderung vorzunehmen.

„Wir mussten handeln und wollen mit der Entscheidung der Mannschaft auch noch einmal neue Impulse verleihen. Allerdings ist mir die Entscheidung nicht leichtgefallen. Alexi ist ein guter Freund von mir und ich schätze ihn nach wie vor auch als guten Trainer sehr. Wir hatten allerdings das Gefühl, dass er die Mannschaft zuletzt nicht mehr richtig erreicht hat“, so der sportlicher Leiter Chrisostomos Thissiadis.

Triantafillidis, der zuvor Co-Trainer des ambitionierten Landesligisten VSF Amern gewesen war, trat im Sommer eine schwierige Aufgabe an. Insgesamt 18 neue Spieler musste er nach dem großen Umbruch binnen fünf Wochen Vorbereitungszeit integrieren. „Ich finde schon, dass man in der kurzen Zeit eine Handschrift von mir gesehen hat. Leider konnten wir in den Spielen auch nicht immer aus den Vollen schöpfen“, sagte Triantafillidis, der sich trotz der Niederlagen immer schützend vor sein Team gestellt hatte.

Aber der Fußball ist nun mal schnelllebig und oft sehr erfolgsorientiert, wie auch der 42-Jährige nun erleben musste. Dennoch hegt er keinen Groll und ist mit den Westendern im Guten auseinandergegangen. „Ich kann die Entscheidung schon verstehen. Beim Fußball kommt es halt auf die Ergebnisse an, diese haben leider nicht gestimmt. Dennoch wäre ich gerne länger geblieben und hätte hier weiter mit der Mannschaft gearbeitet, denn diese ist mir wirklich ans Herz gewachsen“, so Triantafillidis.

Auch wenn er die Entscheidung der Verantwortlichen nun erst einmal sacken lassen muss, will er sich dennoch keine Auszeit nehmen. „Ich bin nicht verbrannt oder ausgelaugt und möchte gerne weiter als Trainer arbeiten“, sagt Triantafilldis.

Seine Nachfolge ist derweil auch schon geklärt. Ab sofort übernimmt Stefan Laucke die Verantwortung der Mannschaft. Der 42-Jährige kommt aus den eigenen Reihen und war bislang für die U19 des Vereins verantwortlich. Zuvor trainierte er dort die U15-Junioren in der Niederrheinliga. In der vergangenen Spielzeit lief er zudem in zwei Spielen für die Reservemannschaft auf. „Mit Stefan Laucke haben wir eine gute Lösung gefunden. Seine Ansagen und taktischen Vorgaben sind sehr überzeugend. Er kennt bereits einige Spieler aus dem letzten Jahr und weiß auch für die Zukunft, auf welche Spieler er aus dem Jugendbereich bauen kann“, so Thissiadis.

Doch die Neubesetzung des Trainerposten ist nicht die einzige Änderung innerhalb der Mannschaft. Ronald Lombaya, der zuletzt beim SV Straelen spielte, gab am Sonntag im Heimspiel gegen die Sportfreunde Niederwenigern sein Debüt im Dress der Westender. Weitere Neuzugänge sind dabei nicht ausgeschlossen. „Wir wollen noch einmal Spieler holen, die uns weiterbringen“, erklärt der sportliche Leiter des 1. FC.

Wichtig sei es für ihn aber auch, dass man in den kommenden zwei Spielen punktet. Mit dem FSV Duisburg und dem SC Velbert trifft das Team nun auf Mannschaften, die ebenfalls noch null Punkte auf dem Konto haben. Ein Sieg wäre hier dabei gleich doppelt wichtig und würde der Mannschaft unter Umständen auch noch einmal Auftrieb für die weiteren Spiele in der Oberliga geben.

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