85 Jahre Nabu Mönchengladbach Vom Vogelschutz-Verein zum Naturschutzbund

Mönchengladbach · Der Nabu feiert dieses Jahr Jubiläum: 1937 ist der Verein gegründet worden, der später zum Naturschutzbund wurde. Ein kurzer Blick in die Vergangenheit.

Fotos aus Mönchengladbach: Kontrolle am Zaun zum Schutz von Amphibien
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So läuft die Kontrolle am Amphibienschutzzaun ab

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Foto: Carsten Pfarr

Der Naturschutzbund (Nabu) Mönchengladbach, der mittlerweile etwa 1250 Mitglieder zählt, feiert Jubiläum: Vor 85 Jahren ist er gegründet worden – zunächst als eingetragener Verein „Reichsbund für Vogelschutz M.-Gladbach und Rheydt“. Gründungsmitglieder waren unter anderem Fritz M. Mumbacher und Clemens Maas. Es war der 25. November 1937 als ein Aufruf in der Rheinischen Landeszeitung erschien, der zur Gründungsversammlung eines Vogelschutzvereines einlud. Die Gründung fand zu einer Zeit statt, als kaum einer an Natur- und Umweltschutz dachte.

1948 konnte Clemens Maas ein Buch mit dem Titel „Die Vogelwelt unserer Heimat“ veröffentlichen. So war erstmals der Bestand der heimischen Vogelwelt dokumentiert.

Namensänderungen folgten im Laufe der Jahre, zuerst in „Bund für Vogelschutz“, dann in „Deutscher Bund für Vogelschutz“ und schließlich 1991 in „Nabu“. 1991 erfolgte auch die Vereinigung mit der Wickrather Nabu-Gruppe. Viele Jahre unterhielt man das Vogelkundliche Museum im Schloss Wickrath. Dieses kleine Museum musste 2012 aber schließen.

Viele Projekte betreut der Verein aber noch heute, zum Beispiel die Naturschutzgebiete Gerkerather Wald und die Bistheide, die Pflege von Kopfbäumen an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet. Der Arbeitskreis Amphibien und Reptilien hat die heimischen Gewässer kartiert und erfasst die Amphibien- und Reptilienbestände; zudem betreut der Nabu die Amphibienschutzzäune in Wanlo und am Hardter Wald.

Als wichtig schätzt der Nabu heute etwa den Fledermausschutz ein, der der Bevölkerung bewusst werden müsse wie auch andere Umweltprobleme. An erster Stelle sei aber der Klimawandel mit seinen Dürreperioden zu nennen. Besonders wasserbewohnende Tiere wie Amphibien, Wasserinsekten, Fische und weitere leideten unter den mangelnden Niederschlägen.

(RP)
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