Ostern in Corona-Krise in Mönchengladbach Kirchen senden Osterlicht in Richtung Himmel

Mönchengladbach · An drei katholischen Kirchen in Mönchengladbach erstrahlten in der Nacht zu Ostersonntag helle Scheinwerfer den Himmel. Damit sandten die Gemeinden ein Osterlicht als Zeichen der Zuversicht in der Corona-Krise – und das war in weiten Teilen der Stadt sichtbar.

Corona Mönchengladbach: Kirchen sendenzu Ostern 2020  Lichtstrahl Richtung Himmel
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Kirchen senden Lichtstrahl Richtung Himmel

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Foto: #stadt_land_bild/Nolan Bücher

Es war um kurz nach halb zehn am Sonntagabend, als der Himmel über Teilen Mönchengladbachs erstrahlte. An drei katholischen Kirchen in der Stadt strahlten jeweils drei Scheinwerfer in Richtung Himmel als Symbol für das Osterfeuer. Damit zeigten die Kirchen ihre Nähe zu den Christen trotz der Corona-Krise. Um kurz vor 22 Uhr erklang dazu das ökumenische Glockengeläut in Mönchengladbach. Für mehr als zwei Stunden sandten die Gemeinden das Osterlicht über die Stadt.

Organisiert hatte die Osterlicht-Aktion die Gemeinde St. Marien in Rheydt. „Das Licht des traditionellen Osterfeuers wollten wir in St. Marien mit Scheinwerfern in den Himmel strahlen, auf diese Weise Himmel und Erde verbinden und deutlich machen, dass das Licht über die Dunkelheit triumphiert“, sagte Pfarrer Klaus Hurtz, der auch Leiter des katholischen Regionalteams ist. Der Rheydter Pfarrer Thomas Porwol und Gemeindeassistentin Karin Witting kümmerten sich um eine Event-Firma, die die technische Ausstattung lieferte. Außerdem brauchte es dazu eine Genehmigung der Bezirksregierung Düsseldorf, die es aber problemlos gab. Schließlich musste auch die Deutsche Flugsicherung Bescheid wissen.

„Es war eine relativ spontane Idee, wir wollten den Christen in der Stadt ein Signal geben“, sagte Pfarrer Thomas Porwol. Und das ist den Gemeinden gelungen. Das Osterlicht war in weiten Teilen der Stadt am Himmel zu sehen. In der Pfarrer St. Vitus sprach Propst Peter Blättler in einer Videobotschaft einen Ostergruß: „Das Licht der Auferstehung sollte weithin sichtbar sein.“ Das Licht solle Hoffnung und Zuversicht ausdrücken. In ihrem ökumenischen Grußwort hatten zuvor Pfarrer Klaus Hurtz und Pfarrer Dietrich Denker, Superintendent des evangelischen Kirchenkreises, den Christen der Stadt übermittelt: „Nicht das Dunkel, sondern das Licht, nicht die Angst, sondern die Hoffnung, nicht die Begrenzung, sondern die Freiheit, nicht die Endlichkeit, sondern die Ewigkeit siegen.“

(angr)
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