Oster-Ideen aus Mönchengladbach Ausgebrütet: Ideen für Last-Minute-Ostereier

Mönchengladbach · Corona mag vielleicht das öffentliche Leben lahmgelegt haben, nicht aber den Ideenreichtum unserer kreativen Köpfe. Hier gibt’s die ultimativen Tipps für ausgefallene Ostereier zur ausgefallenen Osterparty.

 Wenig Aufwand, große Wirkung: das Kulleraugen-Ei der Künstlerin Maren Dörwaldt.

Wenig Aufwand, große Wirkung: das Kulleraugen-Ei der Künstlerin Maren Dörwaldt.

Foto: Dörwaldt/Krause

Oster-Deko kaufen? Dafür gab’s in diesem Jahr kaum Gelegenheit.  Wer dennoch nicht darauf verzichten will, muss einfallsreich sein. Kreative Köpfe haben gebrütet und für die RP-Leser witzige, süße, ausgefallene und bunte Oster-Eier kreiert. Das Schöne daran: Sie verraten auch, wie man’s macht. Hier die ultimativen Tipps:

Eva Brachten, Mönchengladbacher Modedesignerin mit eigenem Label und eigenem Geschäft in Eicken. Kennzeichnend bei ihren Kollektionen ist der farbenfrohe Muster-Mix. Klar, dass sie Designerin ihr Ei nicht angemalt, sondern angezogen hat. Wie das geht, erklärt sie so: „Das Ei habe ich mit bunten Bändern beklebt. Es geht relativ schnell, eignet sich deswegen auch als Bastelaktion mit Kindern. Fürs diese Deko werden nicht viele Dinge benötigt: Schere, flüssiger Kleber oder beidseitiges Klebeband. Für die Bänder eignen sich auch prima Reste von verschiedenen Stoffbändern oder auch Stoffreste, die in Streifen geschnitten werden sollten. Im Handel gibt es auch Stoffbänder, die von einer Seite bereits eine Klebefläche haben. Beim Aufbringen der Bänder ist etwas Vorsicht geboten, damit das Ei nicht kaputt geht.“

 Eva Brachten hat als Modedesignerin ihr Osterei nicht angemalt, sondern angezogen.

Eva Brachten hat als Modedesignerin ihr Osterei nicht angemalt, sondern angezogen.

Foto: Eva Brachten

Nik Ebert, RP-Karikaturist, setzt auf Schwarz. Das muss er schon von Berufs wegen: Denn Schwarzmaler und Schwarzhumorist zu sein, gehört zur Profession. Und: Er zeichnet seine Karikaturen prinzipiell in Schwarz und Weiß. Das empfiehlt er auch für das von ihm gestaltete Oster-Ei: Dazu braucht man außer dem Ei nur einen schwarzen Marker. Die weißen Stellen in den Augen spart man am besten aus. Zwar lassen sie auch abkleben, aber dann ist die Gefahr des Verschmierens zu groß. Also lieber freihändig. „Ich sehe schwarz für Ostern, aber vorsichtig positiv für die Zukunft – Mundschutz vorausgesetzt“, sagt Ebert. In einen weißen Eierbecher gesetzt, hat auch das schwarze Ei einen Mundschutz.

 Ein schwarzes Ei vom schwarzhumorigen RP-Karikaturisten Nik Ebert.

Ein schwarzes Ei vom schwarzhumorigen RP-Karikaturisten Nik Ebert.

Foto: Ebert

Norbert Krause, Projektdesigner und Konzept-Künstler, wurde in Mönchengladbach mit vielen witzigen Projekten und Aktionen bekannt. Sein Oster-Ei ist beschriftet und hilfreich für Unentschlossene. Krause erklärt: „DER ENTSCHEIDER hilft bei der österlichen Entscheidungsfindung. Auch wenn es eigentlich nur noch zwei Alternativen gibt: Couch oder Wald. Einfach das Ei mit einem Filzstift beschriften und drehen oder Auftischen lassen. Anschließend in den Wald gehen.“

 Projektdesigner Norbert Krause hat ein Ei kreiert, das Unentschlossenen helfen soll.

Projektdesigner Norbert Krause hat ein Ei kreiert, das Unentschlossenen helfen soll.

Foto: Krause/Dörwaldt

Maren Dörwaldt, Mönchengladbacher Künstlerin, wurde quasi über Nacht deutschlandweit bekannt. Sie schaffte es bis in die Tagesschau. Zu verdanken hatte sie dies einem ganz besonderen, von ihr geschaffenen Werk: ein ausgestaltetes Straßen-Schlagloch, das sie in einen Teich mit Goldfisch und Grünpflanzen verwandelte und das den Titel  „schönstes Sommerloch Deutschlands“ bekam. Ihr Ei kommt nicht nur bei Kindern gut an, es ist auch leicht nachzumachen. Sie sagt: „In einem gut sortierten Haushalt dürfen Kulleraugen nicht fehlen. Und auch eine Rheinische Post wird wohl jeder zur Hand haben. Fertig ist das Oster-Ei.“

Sina Ebert und Team Die Kreativen aus dem Café Köntges und der Altstadt-Initiative haben mehrere Super-Vorschläge zum Aussuchen entwickelt. Und so wird’s gemacht:

Krepp-Eier:

 Gold-Eier von Köntges.

Gold-Eier von Köntges.

Foto: cafe Köntges/Cafe Köntges

1. Eier kochen und abkühlen lassen.

2. Wasser in einer Schale bereitstellen

 In Regenbogenfarben: Krepp-Eier vom Team Café Köntges.

In Regenbogenfarben: Krepp-Eier vom Team Café Köntges.

Foto: cafe Köntges/Cafe Köntges

3. Krepppapier in Stückchen schneiden oder reißen.

4. Die Stücke kurz in Wasser tauchen, die Eier rundherum damit bekleben und trocknen lassen.

5. Wenn das Krepppapier so weit getrocknet ist, dass es anfängt sich abzulösen, vorsichtig abpellen. Fertig. Die Farbe hat sich von dem Krepppapier auf das Ei übertragen.

7. Wer möchte, kann die Eier noch bemalen.

 Gold-Eier:

1. Die Eier kochen und abkühlen lassen.

2. Eier mit goldenen, silbernen oder schwarzen Lackstiften bemalen.

3. Auf die untere Hälfte des Eis Klebstift auftragen und in Glitzerpuder tauchen.

Marmor-Eier:

1. Die Eier ausblasen und jedes nacheinander auf einen Holzstab aufspießen und nach Wusch mit Klebeband befestigen.

2. Ein paar Tropfen von den Marmorierfarben oder Nagellacken ins Wasser träufeln.

3. Mit einem Schaschlikspieß Muster durch das Wasser ziehen.

4. Das Ei schnell ins Wasser eintauchen und drehen, gegebenfalls kurz hin- und herdrehen, zügig wieder herausziehen.

5. Mit Hilfe des Papierblattes oder des Kartons das Wasser von den Farbresten säubern. So lassen sich auch Kärtchen gestalten.

Info: Besuchen Sie auch die neue Plattform der Rheinischen Post unter www.rp-gemeinsamstark.de. Auf dieser Plattform wollen wir Helfer und Hilfsbedürftige zusammenführen, beispielsweise für den Einkauf für einen älteren Nachbarn oder das Hilfspaket für Obdachlose. Gleichzeitig wollen wir einen Marktplatz für Dienstleistungsunternehmen aus Handel, Handwerk und Gastronomie schaffen, die durch die Krise in Not geraten sind.

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