Osterfeuer 2023 NRW: Wo finden in Düsseldorf und Umgebung Osterfeuer statt? - alle Infos
Foto: Christoph Goettert (goet)/Göttert, Christoph (goet)
Osterfeuer
Datum: normalerweise in der Nacht zum Ostersonntag
Bedeutung: Wärme und die Vertreibung der Dunkelheit
Symbol: Ende der Fastenzeit
Osterfeuer sind ein beliebter Brauch an Ostern. Sie symbolisieren in der christlichen Kultur das Ende der Fastenzeit. Das Osterfeier steht symbolisch für Jesus Christus, das Licht der Welt. Das Osterfest ist eines der bedeutendsten Feste der Christenheit, und damit wird am Ende der Karwoche die Auferstehung von Jesus Christus gefeiert. Viele Ursprünge des heutigen Osterfestes liegen jedoch schon in vorchristlicher Zeit, und dazu gehört unter anderem das Osterfeuer.
So haben etwa die Germanen schon große Feuer zu Frühlingsbeginn entfacht, um den Winter zu vertreiben. Später sollten die Feuer Glück bringen und für eine gute Ernte sorgen. Das Osterfest liegt also in einer Zeit, in der auch schon vor dem Aufkommen des Christentums diverse „Auferstehungsfeste“ gefeiert wurden. Häufig waren dies Feste der Fruchtbarkeit, der Reinigung und des Wiedererwachens der Natur nach dem langen Winter.
Wann wird das Osterfeuer entfacht?
In Deutschland variiert der Zeitpunkt, an dem die Feuer entfacht werden, von Region zu Region. In der Regel werden die Feuer am Oster- oder Karsamstag angezündet und dann meist am Abend beziehungsweise in der Nacht zum Sonntag. In manchen Regionen – wie beispielsweise Westfalen – aber erst am Ostersonntag.
Was wird beim Osterfeuer verbrannt?
Meist werden Holzstöße oder Baumschnitt verbrannt. Mancherorts wird auch eine Puppe oder ein Baumstamm mit verbrannt, der Jesu Jünger Judas Iskariot darstellen soll. Dieses sogenannten „Judasverbrennen“ wird teilweise noch in Süddeutschland praktiziert. Anderenorts werden Hexenpuppen aus Stroh mitverbrannt.
Sind Osterfeuer in Deutschland erlaubt?
Grundsätzlich gelten Osterfeuer als Brauchtum und sind nach einer Genehmigung erlaubt. Privatleute dürfen in ihrem Garten grundsätzlich Feuer anzünden. Dafür sollte man aber eine Feuerstelle haben und für diese gibt es in einigen Bundesländern Regeln. Zum Beispiel, wie weit die Stelle von der Straße entfernt sein soll. In Sachsen sollten das 100 Meter sein. Ob man in seinem Garten ein großes, offenes Feuer machen darf, ist regional unterschiedlich geregelt. Vielerorts muss man eine Genehmigung einholen, dazu gehört auch eine Inspektion der Feuerstelle durch Experten. Daher sollten die Regeln der jeweiligen Gemeinde berücksichtigt werden. Wenn es keine konkreten Richtlinien für Osterfeuer und Feuerstellen gibt, sollte trotzdem ein Experte zurate gezogen werden, damit ein Brandrisiko abseits der Feuerstelle vermieden werden kann. Während der Corona-Zeit waren Veranstaltungen wie Osterfeuer in den meisten Kommunen verboten.
Wie groß darf ein Osterfeuer sein?
Dafür gibt es keine festgelegten Regeln. Die Feuer müssen allerdings innerhalb einer bestimmten Zeit vollständig abgebrannt sein und stets beaufsichtigt werden. Das Feuer und die Glut müssen zudem erloschen sein, wenn der Platz verlassen wird. Auch die Verbrennungsrückstände und aussortierte Abfälle müssen vom Veranstalter innerhalb einer vorgeschriebenen Zeit ordnungsgemäß entsorgt werden. Wichtig ist es auch, die Holzstapel vor dem Entzünden noch einmal umzuschichten, damit Kleintiere und Vögel, die sich im Holz verstecken, verjagt werden und somit nicht Opfer der Flammen werden können.
Wie lange geht das Osterfeuer?
Osterfeuer sind nur am Ostersamstag und Ostersonntag erlaubt. Von Gemeinde zu Gemeinde ist unterschiedlich geregelt, wie lange diese Feuer brennen dürfen. In der Regel sollte es abgebrannt sein, sobald es dunkel wird.
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Was ist ein Osterfeuer?
Vorläufer des heutigen Osterfeuers gab es vor allem in Norddeutschland, in Hessen und in Thüringen. Nach der Christianisierung vermischten sich diese alten Bräuche mit dem christlichen Osterfest. Erste Hinweise darauf gibt es bereits im 8. Jahrhundert nach Christi Geburt. Damals erkundigten sich christliche Missionare in Rom beim Papst nach ihrem Umgang mit den heidnischen Festen und Feiern. So schrieb der berühmte Missionar Bonifatius an den Papst und fragte ihn, wie er mit dem germanischen Brauch der „ignis paschalis“ umgehen solle.
Trotz eines Verbots aus Rom, diese Bräuche zu tolerieren, konnte ihre Durchführung nicht verhindert werden. Auch zwischenzeitliche Verbote konnten sich nicht durchsetzen, und so fand im Laufe der Zeit eine Vermischung der christlichen und heidnischen Bräuche statt. Bis heute ist das Osterfeuer beliebt. Die Kirche deutete die ursprüngliche Bedeutung um und nannte das Feuer ein Symbol für die Auferstehung Jesu. So entzünden auch heute noch Geistliche eine Osterkerze am Osterfeuer und tragen sie brennend in die dunkle Kirche. An dieser Kerze entzünden dann wiederum die Gläubigen ihre Kerzen.
Warum macht man das Osterfeuer?
Schon seitdem Menschen das Feuer kennen, symbolisiert es für sie Wärme und die Vertreibung der Dunkelheit. Das Feuer ist essentiell für das Überleben und wird schon seit Jahrtausenden verehrt. Die Vorläufer des heutigen, christlichen Osterfeuers haben deshalb auch vorchristliche, heidnische und germanische Ursprünge. So wurde im Frühjahr ein großes Feuer entzündet, um die Dunkelheit und den Winter zu vertreiben. Auch im Judentum gibt es den Brauch, hier wurde das Passahfeuer (ignis pachalis) entfacht. Das Passah- oder auch Pessachfest ist bis heute einer der wichtigsten Feiertage des Judentums.