Corona-Status in Mönchengladbach Zahl der akut Infizierten nähert sich dem zweistelligen Bereich

Mönchengladbach · Die Zahl der nachgewiesenen akuten Infektionen mit dem Coronavirus sinkt auf 101. An der Hochschule gibt es zudem erste vorsichtige Maßnahmen, um Präsenzunterricht zu ermöglichen und die Museen verlängern ihre Ausstellungen.

 Ein Forscher testet in einem privaten Labor das Blut eines Patienten auf das neuartige Coronavirus.(Symbolbild)

Ein Forscher testet in einem privaten Labor das Blut eines Patienten auf das neuartige Coronavirus.(Symbolbild)

Foto: dpa/Alessandra Tarantino

Stadt Mönchengladbach Das Gesundheitsamt der Stadt Mönchengladbach verzeichnet am Mittwoch, 6. Mai (Stand: 10 Uhr), fünf neue positive Nachweise. Insgesamt ist damit die Zahl der seit dem 3. März nachgewiesenen Fälle auf 506 (Vortag: 501) gestiegen.

Die Zahl der beim Gesundheitsamt bekannten negativen Nachweise hat sich auf 3572 (Vortag: 3485) erhöht. 11 Laborergebnisse stehen derzeit aus. Aktuell befinden sich 385 Personen (Vortag: 403) in Quarantäne, davon werden 19 im Krankenhaus behandelt. Die Zahl der genesenen Patienten ist auf 369 (Vortag: 352) gestiegen. Damit ist eine Infektion bei aktuell 101 Personen nachgewiesen.

Die Zahlen im Überblick:

Bestätigte Fälle (Gesamtzahl infizierte Personen inkl. genesene Personen): 506

  • davon aktuell infizierte Personen: 101
  • davon genesene Personen: 369
  • davon verstorbene Personen: 36 (an Covid-19 verstorben: 33, mit Covid-19 verstorben: 3)

Gesamtzahl in Quarantäne: 385

  • davon in häuslicher angeordneter Quarantäne: 365
  • davon im Krankenhaus: 19
  • davon in freiwilliger Quarantäne: 1

Hochschule Niederrhein Die Gebäude der Hochschule bleiben bis zum 31. Mai geschlossen. Der Lehr- und Prüfbetrieb findet weiterhin digital statt, wie die Hochschule mitteilt. Daneben gebe es aber vorsichtige erste Öffnungen, die darauf beruhen, dass die Hygieneregeln des Robert-Koch-Instituts eingehalten werden. Grundsätzlich sollen Prüfungen in digitaler Form durchgeführt werden. Dies kann im Einzelfall bedeuten, dass zum Beispiel anstatt einer Klausur eine Hausarbeit geschrieben wird. Präsenzprüfungen sind nur dann zugelassen, wenn sichergestellt ist, dass sich keine Menschenansammlungen bilden. Gestaffelte Schreibzeiten und Einlasszeiten können dazu einen Beitrag leisten.

Zwingend notwendige Veranstaltungen in Laboren, Arbeitsräumen, Tonstudios oder Werkstätten können zukünftig durchgeführt werden, wenn nicht mehr als 20 Personen an ihnen teilnehmen und ein Sicherheitsabstand von 1,5 Metern zwischen den Teilnehmern sichergestellt werden kann. Wenn dies im Einzelfall nicht möglich ist, müssen alle Teilnehmer einen textilen Mund-Nasen-Schutz (zum Beispiel Alltagsmaske, Schal, Tuch) tragen.

Die Bibliotheken an allen Standorten der Hochschule sind offen, beschränken aber den Zugang zu ihren Angeboten unter der Beachtung strenger Schutzauflagen. Auch Gremiensitzungen sind wieder erlaubt. Alle anderen Veranstaltungen und Versammlungen bleiben bis auf weiteres untersagt. Dazu zählen auch Veranstaltungen der Studierendenschaften. Sie können ebenso wie der Hochschulsport noch nicht stattfinden. Auch die Mensen bleiben vorerst geschlossen.

Städtische Museen Das Museum Abteiberg hat ab Donnerstag, 7. Mai, wieder geöffnet. Damit können die Museumssammlung und die aktuelle Ausstellung „grief and hope“ von Andrea Bowers wieder besichtigt werden. Die Laufzeit der großen monografischen Schau wird bis zum 25. Oktober verlängert. Das geplante Programm zu den Themen von Ökologie und Ökofeminismus im Werk der US-amerikanischen Künstlerin wird im Sommer und Herbst neu terminiert. Die Ausstellung ist Dienstag bis Freitag von 11 bis 17 Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Auch das Museum Schloss Rheydt und das TextilTechnikum öffnen ab Donnerstag, den 7. Mai um 11 Uhr wieder Ihre Pforten. Damit können die Museumssammlungen zur Renaissance, Stadtgeschichte und Textiltechnik wieder besichtigt werden. Die Laufzeiten der durch die Schließung unterbrochenen Ausstellungen sind verlängert: bis zum 11. Oktober kann die Ausstellung "Mythos Bökelberg" über das legendäre Fußballstadion besucht werden, die Ausstellung zur Stadtgeschichte der Nachkriegszeit "75 Jahre Kriegsende. Kulturelle Neubelebung einer Trümmerstadt" ist bis 6. September zu sehen. Das Museum Schloss Rheydt ist Dienstag bis Freitag von 11 bis 17 Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet, das Textiltechnikum ist montags bis freitags von 11 bis 15 Uhr (außer an Feiertagen) zugänglich.

(RP)
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