Film mit Til Schweiger, Heike Makatsch und Jürgen Vogel Das steckt hinter den Dreharbeiten in Strümp

Am Dienstagabend erwachte die eigentlich stillgelegte Tankstelle in Strümp zu neuem Leben. Für eine Filmcrew wurden die Straßen rundherum gesperrt. Wie der Kinofilm heißt und worum es darin geht.

 Bei den Dreharbeiten an der alten Tankstelle kamen unter anderem ein alter Ford Pick-up und ein brauner VW Jetta zum Einsatz.

Bei den Dreharbeiten an der alten Tankstelle kamen unter anderem ein alter Ford Pick-up und ein brauner VW Jetta zum Einsatz.

Foto: Tim Kronner

Jetzt ist klar, was hinter den vierstündigen Dreharbeiten an der alten Tankstelle in Strümp steckt. Dort wurden Szenen für den neuen deutschen Kinofilm „Gott, du kannst ein Arsch sein!“ gedreht. Das erfuhr unsere Redaktion auf Anfrage bei der ausführenden Filmagentur Just Publicity.

Der Film, der im Herbst 2020 in die Kinos kommen soll, hat für deutsche Verhältnisse eine Starbesetzung. Mit dabei sind Heike Makatsch, Til Schweiger, Jürgen Vogel, Benno Fürmann, Jasmin Gerat, Dietmar Bär, Inka Friedrich sowie Max Hubacher. Die jungen Sinje Irslinger spielt in „Gott du kannst ein Arsch sein!“ ihre erste Kinohauptrolle.

 Von links: Viola-Franziska Bloess (Producerin), Jürgen Vogel, Tommy Wosch (Produzent), Sinje Irslinger, Philipp Steffens (RTL), Andre Erkau (Regie), Max Conradt (Universum Film), Heike Makatsch, Max Hubacher.

Von links: Viola-Franziska Bloess (Producerin), Jürgen Vogel, Tommy Wosch (Produzent), Sinje Irslinger, Philipp Steffens (RTL), Andre Erkau (Regie), Max Conradt (Universum Film), Heike Makatsch, Max Hubacher.

Foto: UFA Fiction/Thomas Kost

Worum es geht: Die 16-jährige Steffi (Sinje Irslinger) freut sich nach ihrem Realschulabschluss auf die Klassenfahrt nach Paris. Die soll romantisch werden, schließlich ist auch ihr Freund Fabi (Jonas Holdenrieder) dabei. Doch bei Routineuntersuchungen bekommt sie die Schockdiagnose Krebs. Ihre Eltern (Heike Makatsch und Til Schweiger) wollen deshalb die Abschlussfahrt streichen. Steffi nimmt kurzerhand mit dem Zirkussohn und Motorradakrobaten Steve (Max Hubacher) Reißaus. Die beiden machen sich mit geklautem Auto und ohne Geld auf den Weg nach Paris. Ihre Eltern nehmen die Verfolgung auf, und so beginnt ein Roadtrip voller Höhen und Tiefen.

Was davon am Dienstagabend in Meerbusch zu sehen war: wenig bis nichts. Ab 18 Uhr versammelten sich einige wenige Schaulustige bei immer wieder einsetzendem Regen um die Tankstelle. „Ich habe gehört, dass hier Alarm für Cobra 11 gedreht werden soll“, sagte der 15-jährige Luca, der mit Freundin Chiara zum Drehort gekommen war. Das stimmt zwar nicht, jedoch ist RTL auch bei der Filmproduktion involviert. Genauso wie Universum Film.

Die gute Nachricht für alle Strümper, die befürchteten, nicht mehr zu ihren Häusern zu kommen: Die Straßensperrung wurde erst deutlich später eingerichtet als ursprünglich angekündigt. Selbst um 19 Uhr konnten die Autos noch problemlos über die Kreuzung Xantener Straße und Schloßstraße fahren. Eigentlich sollten nach Angaben der Stadt Osterather Straße, Schloßstraße und Gehwege rund um die Tankstelle von 18 bis 22 Uhr voll gesperrt sein.

 Rund um die Tankstelle gab es Straßensperrungen.

Rund um die Tankstelle gab es Straßensperrungen.

Foto: Tim Kronner

Noch vor der Straßensperrung spielte sich am Set folgendes ab: An der Tankstelle parkte ein großer Ford Pick-up, startete mehrfach den Motor und ließ den V8 mit Gasstößen bollern. Ein Stuntman im blauen Overall verließ das Auto kurzzeitig, um dann wieder einzusteigen. Außerdem stand an der Tankstelle ein alter, brauner VW Jetta. Ein Hinweis: Auf dem Kennzeichen des Autos waren die Buchstaben FRI zu lesen. Diese Abkürzung steht für den Landkreis Friesland an der niedersächsischen Nordseeküste. Teile des Films könnten also auch dort spielen.

Außerdem war ein Krankenwagen samt Notfallhelfern vor Ort. Ob dieser zur Kulisse gehörte oder für den Notfall bereit stand, ist unklar. Klar hingegen ist: Die Straßen in Strümp sind wieder befahrbar. Weitere Dreharbeiten an der alten Tankstelle sind nicht geplant.

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